Zettelkastenmethode: Mit diesen Apps organisieren Sie Ihre digitalen Notizen

Mit dem Konzept des Zettelkastens von Niklas Luhmann können Sie Ihr Chaos an Notizen bändigen. Wir erklären, mit welchen Apps Sie es digital umsetzen.

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(Bild: KI Midjourney | Collage c’t)

Lesezeit: 16 Min.
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Wer im Studium oder wissenschaftlichen Beruf viel mit Büchern und Texten arbeitet, steht oft vor dem Problem, all die gelesenen Informationen später wieder abzurufen und zu verknüpfen, wenn es an das Schreiben einer Haus- oder Abschlussarbeit geht. Man hat vergessen, was die Anstreichungen und kryptischen Stichwörter von voriger Woche bedeuten, findet ein wichtiges Zitat nicht wieder und übersieht, dass eine Formel aus der Chemievorlesung essenziell für einen Vorgang aus der Zellbiologie ist.

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Um Ordnung in seine Notizen und Gedanken zu bringen, kann das Zettelkastensystem helfen. Es ist in den vergangenen Jahren auch jenseits akademischer Kreise in Mode gekommen, seit die Universität Bielefeld 2015 begonnen hat, die beiden riesigen Zettelkästen des renommierten Soziologen Niklas Luhmann zu erforschen. Luhmann schrieb alle Notizen auf kleine Zettel, die er in Karteikästen sortierte. Zwischen 1952 und 1997 notierte er seine Gedanken und Informationen auf rund 90.000 Zetteln. 45 Jahre lang, bis zu seinem Tod, kamen täglich sechs kleine DIN-A6-Blätter hinzu. Damit generierte er 70 Bücher und hunderte Vorträge. Er galt als Universalgenie, der zu vielen Themen wie Gesellschaftssystemen, Staatsrecht und Philosophie grundlegende Schriften verfasst hat. Wenn ein Zettelkasten jemandem wie Luhmann zu solchen Höchstleistungen verhilft, warum dann nicht auch Ihnen?

In diesem Artikel stellen wir den grundsätzlichen Workflow des Zettelkastens und seine Umsetzung mit aktuellen systemübergreifenden Apps für Tablets und Desktop-Rechner vor. Zu den zentralen Programmen gehören dabei die Literaturverwaltung Zotero und das Notiz-Programm Obsidian. Beide sind kostenlos plattformübergreifend verfügbar. Aufgrund seiner hohen Verbreitung in Schulen und Unis gehen wir insbesondere auf das iPad ein. Sie können die nötigen Schritte aber auch auf anderen Systemen umsetzen.

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