Feedback: Keine Information ohne Rückmeldungen

Damit eine Firma erfolgreich funktioniert, müssen Arbeitsprozesse klar geregelt, die Mitarbeiter über die notwendigen Schritte informiert werden. Was oft vergessen wird, ist die Einholung und Auswertung des Feedbacks.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Marzena Sicking

Die Stimmung ist schlecht, die Mitarbeiter sind unmotiviert, das einzige, was noch reibungslos funktioniert, ist die Gerüchteküche? Dann könnte es an einem mangelnden Informationsfluss zwischen Führungskräften und ihren Mitarbeitern liegen. Wie aktuelle Umfragen ergeben, fühlen sich viele Mitarbeiter gerade bei anstehenden Veränderungsprozessen im Unternehmen schlecht informiert. Hier gibt es also reichlich Handlungsbedarf.

Was man dabei allerdings nicht vergessen sollte, ist, das Information an die Belegschaft keine Einbahnstraße sein darf: Information-Nehmen ist ebenso wichtig wie Information-Geben. Das bedeutet: Sie müssen Ihre Mitarbeiter nicht nur ausreichend informieren, sondern auch ein gut funktionierendes Rückmelde­system etablieren.

Die einfachste Regel ist auch die wichtigste: Holen Sie das Feedback sofort ein, sobald sie die Informationen weitergegeben haben. Denn bevor die Mitarbeiter über die Informationen nachdenken und Ihre Schlüsse daraus ziehen bzw. damit arbeiten können, muss sichergestellt sein, dass auch die Botschaft angekommen ist, die Sie aussenden wollten. Viele Probleme beruhen nämlich auf einem sprichwörtlichen Missverständnis.

Ist die Information bzw. die Anweisung klar, sollte das nicht das einzige Feedback bleiben. Fordern Sie kontinuierliche Rückmeldungen von Ihren Mitarbeitern ein. Ideal sind feste Gesprächstermine, etwa in Gestalt eines "Jour fixe". damit behalten Sie die Kontrolle über den Stand der Dinge, können rechtzeitig eingreifen und Schwachstellen frühzeitig erkennen und beheben. Feste Termine haben auch den Vorteil, dass keiner die Aufgabenstellung "vergisst" – schließlich muss er sich in ein paar Tagen wieder dazu äußern.

Wichtig: Geben Sie als Führungskraft selber ebenfalls regelmäßig Rückmeldung. Halten Sie die Belegschaft über Ihre Entscheidungen auf dem Laufenden. Zeigen Sie, dass Sie Anregungen, aber auch Kritik seitens der Mitarbeiter erkennen und ernst nehmen. Wenn der Chef Feedback gibt, ist das ein Grundbaustein für reibungslose Prozessabläufe. Und drücken Sie sich klar aus. Ein "da sollten wir was tun" ist keine Ansage, wirkt nur hilflos. Der Mitarbeiter will wissen, was er tun soll bzw. was Sie zu tun gedenken. (Marzena Sicking) / (map)
(masi)