"Lenor – kenne ich nicht, kenne nur Lenovo, den Computerhersteller"

Lenovos lang geplanter Einstieg in den Privatkundenmarktmarkt ist vollzogen und die Markenbekanntheit wächst. Aber, es gibt noch viel zu tun, wie Geschäftsführer Bernhard Fauser einräumt.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Bernhard Fauser, Geschäftsführer, Lenovo

(Bild: Lenovo)

Lieber Damian Sicking,

zuerst einmal herzlichen Dank an den Patenonkel Ihres Sohnes. Er hat einen Sinn für Qualität und Innovation bewiesen und seinem Patensohn die Chance gegeben seinen Horizont zu erweitern. Damit weiß er schon jetzt, welcher Computerhersteller zukünftig weiter an Bedeutung im Privatkundenmarkt gewinnen wird. Ich bin überzeugt, dass der Patenonkel Ihrem Sohn schon erklärt haben wird, das es sich nicht um "No-Name-Produkt" oder um eine "Eigenmarke" eines Versandhauses handelt.

Und da wären wir schon bei dem bekannten Problem: Eine Marke kann man "nicht 'mal eben" aus dem Boden stampfen und parallel noch in die Köpfe der Konsumenten bringen. Wir sind erst seit 5 Jahren auf dem Markt. Zugegeben, in China schon etwas länger (dort liegt die Bekanntheit aber auch bei circa 80 Prozent); unser Mitbewerb hat eben auch schon länger Zeit gehabt seine Marke in den Köpfen der Verbraucher zu etablieren. Der Bekanntheitsgrad unter Geschäftskunden liegt dagegen weit aus höher.

Was unseren "lang geplanten Einstieg in den Privatkundenmarktmarkt" anbelangt; dieser ist seit einigen Monaten geschehen – was auch die 6 Prozent Marktanteil im GfK-Panel des letzten Quartals beweisen. Zudem haben wir zur IFA eine Reihe von Produkten vorgestellt, die jetzt alle nach und nach in den Handel kommen. In der Tat, nicht mit der "Anzahl an Werbetrommeln" unserer Mitbewerber und dem PR-Getöse weniger Kollegen, die es schaffen ganze Heerscharen von Journalisten für sich "zu begeistern". Und ja, es gibt noch viel zu tun – aber wir sind auf dem besten Weg. Was nicht nur der 4. Platz unter den stärksten Wachstumsmarken in Deutschland belegt.

Und übrigens – ich wäre mir nicht so sicher, ob Sie nicht, wenn Sie heute einen 13-jährigen Teenager fragen, was oder wer Lenor ist, nicht die Antwort bekommen würden: "Kenne ich nicht, kenne nur Lenovo, den Computerhersteller".

Ihr
Bernhard Fauser

P.S.: "THINK" und "IDEA" sind als Produktmarken wesentlich bekannter als Lenovo, die Herstellermarke. Oder weiß ihr Sohn, dass Lenor von Henkel ist? (map)