Mobiler Einkauf auf dem Vormarsch

Die Zahl der Smartphones steigt und mit ihnen auch die Zahl der Menschen, die damit im Internet einkaufen. Diese Shopping-Form wird vor allem bei jungen Leuten immer beliebter.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Marzena Sicking

Erneut haben der Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. (bvh) und die Creditreform Boniversum GmbH eine repräsentative Umfrage zum Thema "Mobiler Einkauf und Bezahlung mit dem Smartphone" durchgeführt. Ergebnis: Nicht nur die Smartphones, sondern auch das mobile Einkaufen sind stark auf dem Vormarsch.

So sei inzwischen jedes dritte Mobiltelefon in Deutschland ein Smartphone, für dieses Jahr erwarte man einen weiteren Anstieg der dazugehörigen Verkaufszahlen. Der Trend hat Folgen: Immer mehr Verbraucher nutzen die Geräte zum mobilen Einkauf. Ein Trend, auf den sich der Online-Handel einstellen muss, so die Experten.

So gab bei der Umfrage jeder dritte Smartphone-Besitzer an, das Gerät auch zum mobilen Einkauf zu nutzen. Im Vergleich zur Vorjahresbefragung entspricht das einer Steigerung von 8,3 Prozent. Besonders groß ist die Akzeptanz bei jungen Menschen zwischen 18 und 29 Jahren. Hier geben sogar 49,2 Prozent an, gerne mit dem Smartphone einzukaufen. Mobile Shopping ist dabei vor allem eine Domäne des männlichen Publikums, ihr Anteil ist deutlich höher, als der der mobil einkaufenden Frauen. Den größten geschlechterunabhängigen Zuwachs bei den Fans des Einkaufens via Smartphone verzeichnet die Gruppe der Schüler und Studenten. Die Zuwachsrate gegenüber dem Vorjahr liegt hier laut Umfrage bei 75,7 Prozent.

Rechnet man die Angaben der repräsentativen Studie auf die tatsächliche Anzahl der Smartphone-Besitzer um, würde das bedeuten, dass rund neun Millionen von ihnen entsprechende Einkaufsangebote bereits nutzen. Damit wurden die Prognosen der letzten Jahre bereits übertroffen.

Wenn es um die Bezahlform geht, zeigt sich das technikbegeisterte Publikum aber noch ziemlich konservativ: gekauft wird am liebsten auf Rechnung. Ob die Ware nun am PC oder via Smartphone bestellt wird: bevor der Kunde sie bezahlt, will er ihre Qualität erstmal überprüfen. Daran werden auch die modernsten Vertriebswege in den nächsten Jahren – zumindest hierzulande – wohl nichts ändern.

Die mobilen Bezahldienste holen allerdings weiter auf und liegen bereits bei einem Anteil von 41 Prozent. Nur 15 Prozent der Smartphone-Besitzer nutzen für die Bezahlung den eigenen Netzanbieter. (map)
(masi)