Malware nutzt iTunes als Lockmittel
Nachgebaute iTunes-Seiten locken zur Installation der vermeintlichen Apple-Software – stattdessen erhält der Nutzer Malware. Prominent platzierte Suchmaschinenwerbung zum Begriff "iTunes" dient als Zubringer.
Die Suche nach "iTunes" in Microsofts Suchmaschine Bing liefert derzeit als erste Treffer Links auf verschiedene Seiten, die vorgeben, Apples Medien-Software zum Download bereitzuhalten. Eine der prominent platzierten Suchmaschinen-Anzeigen spiegelt beispielsweise vor, auf www.itunes.com zu verlinken – führt stattdessen jedoch auf eine exakte Nachbildung von Apples deutscher iTunes-Download-Seite.
Installiert ein dadurch in die Irre geführter Nutzer die dort angebotene vermeintliche iTunes-Version, fängt er sich stattdessen Malware ein – darunter laut einer Analyse von Virustotal beispielsweise die Adware OutBrowse.
Im Moment scheint sich die unerwünschte Software nur an Windows-Nutzer zu richten, auch der Download der vorgeblichen Mac-Version von iTunes mit einem OS-X-Browser führt lediglich zu einer .exe-Datei – Mac-Nutzer sollten die Installation von Software aus unklarer Quelle aber ebenfalls grundsätzlich vermeiden.
Wieso derartige Anzeigen über einen längeren Zeitraum bei Bing erscheinen können, bleibt unklar – eine Stellungnahme von Microsoft steht noch aus. Einem Bericht zufolge tauchte derartige iTunes-Suchmaschinenwerbung zwischenzeitlich auch in Googles "gesponsorten Suchergebnissen" auf. (lbe)