c't Fotografie 6/2018
S. 40
Test: Spiegelloses Vollformat
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TEST

Mächtige Spiegellose: Sony A7R III gegen Canon EOS R und Nikon Z7

Endlich haben Fotografen die Wahl! Mit der Canon EOS R und der Nikon Z7 rütteln gleich zwei Photokina-Neuheiten am Thron der Spiegellos-Königin A7R III. Ob die sich ernsthafte Sorgen machen muss, zeigt unser Vergleichstest.

Spiegellos, Vollformat und mit hoher Auflösung? Die Sony A7R III war bisher alternativlos, weil sie konkurrenzlos war. Jahrelang. Sony konnte Erfahrungen sammeln, die Kamera über drei Generationen verbessern und das E-Mount-System zu einer beachtlichen Größe aufbauen – scheinbar ungestört. Doch Canon und Nikon haben an Antworten für Sony gearbeitet. Und die sollten es in sich haben.

Den Anfang machte Nikon mit seiner Z-Serie, bestehend aus den spiegellosen Vollformatkameras Z6 und Z7. Die Z6 richtet sich als „Einsteiger“ an ambitionierte Hobbyfotografen, die bei der Bildqualität keinen Kompromiss eingehen wollen. Mit ihrem 24-Megapixel-Sensor ist sie mit Objektiv (Nikkor Z 24-70mm 1:4 S) für unter 3000 Euro zu haben. Sie bewegt sich auf Augenhöhe zu Sonys A7 (III), die im Kit für etwa 2500 Euro nach Hause kommt. Professionelle Fotografen, die mit höherer Auflösung arbeiten müssen, will Nikon mit seiner Z7 überzeugen. Wie die A7R III kommt sie auf eine Auflösung von über 40 Megapixel. Verstecken können die Z-Spiegellosen ihre Ähnlichkeit zu den Alpha-Tierchen nicht, dafür teilen sie zu viele technische Daten wie etwa die sensorbasierte 5-Achsen-Bildstabilisierung. Bei seinen Spiegelreflexmodellen setzt Nikon nach wie vor auf eine objektivseitige Bildstabilisierung (VR).

Canon EOS R – Einzelkämpferin