Spitzen-Handy mit Doppelkamera von Leica
Das neue Spitzenmodell des chinesischen Herstellers Huawei soll der Smartphone-Konkurrenz mit 5,9 Zoll großem Display, schnellem Prozessor und einer Dual-Kamera von Leica den Rang ablaufen. Die Kamera des Mate 9 hat zwei Sensoren, einen normalen Farbsensor mit 12 MP und einen monochromen mit 20 MP. Die Kombination beider soll einen verlustfreien Vierfach-Zoom und einen nachträglich veränderten Fokuspunkt ermöglichen. Ein verbesserter Autofokus soll für schärfere Bilder und kürzere Auslösezeiten sorgen.
Das Display zeigt 1920 × 1080 Pixel, was eine im Vergleich zur High-End-Konkurrenz eher niedrige Auflösung von 373 dpi ergibt. Der Prozessor, Huaweis eigener Kirin 960 (4 × Cortex A73 mit 2,4 GHz, 4 × Cortex A53 mit 1,8 GHz), soll mit den schnellsten Snapdragon-CPUs von Qualcomm mithalten. Auch die Grafikleistung hat kräftig zugelegt, bisher ein Schwachpunkt der Kirin-SoCs: Erstmals kommt ARMs Mali-G71-GPU mit neuer Bifrost-Architektur zum Einsatz. Die übrige Ausstattung ist ordentlich: 4 GByte RAM, 64 GByte Flash, MicroSDXC-Slot, LTE (CA mit 600 MBit/s), 11ac-WLAN, NFC, 4000-mAh-Akku, USB-C-Buchse. Das Phablet wiegt 190 Gramm und misst 157 × 79 × 8 Millimeter. Wasserdicht wird das Mate 9 nicht sein. Es soll aber mit einer wasserabweisend beschichteten Platine weniger empfindlich auf eindringende Flüssigkeit reagieren. Auf der Rückseite befindet sich ein Fingerabdruckscanner. Installiert ist Android 7.0 mit stark veränderter, eher aufgeblähter Oberfläche. Das Huawei Mate 9 soll ab 700 Euro in Grau und Silber erhältlich sein. (asp@ct.de)