c't 19/2023
S. 74
Test & Beratung
Lüfterloser Mini-PC

Leisetreterchen

Lüfterloser Mini-PC mit „Intel Processor N100“

Einen lautlosen und sparsamen Büro- oder Media-PC wünschen sich viele. Wenn der auch noch billig ist, bedeutet das, im Test noch genauer hinzuschauen – so taugt der Asus ExpertCenter PN42 zum Beispiel nicht gut als Mini-Fileserver.

Von Carsten Spille

Klein und lüfterlos ist der PC-Traum vieler Nutzer. Leider gingen diese Attribute bislang meist mit „sauteuer“, „schnarchlahm“ oder „nicht volllastfest“ einher. Der PN42 ist der erste Mini-PC von Asus mit Intels neuem Sparprozessor N100, der anders als aktuelle Core-CPUs nur die energieeffizienten E-Kerne – vier an der Zahl – hat. Die sind merklich flotter als die langsamen Atom-Abkömmlinge in Pentium Silver und Konsorten, brauchen aber viel weniger Strom als die schnellen P-Kerne der Core-Prozessoren. Ganze 6 Watt gestehen Intel und Asus dem N100-Quadcore zu. Gute Voraussetzungen also für einen ausreichend flotten Mini-PC.

Es gibt den Mini-PC ab 250 Euro als Barebone-Variante, bei der Nutzer Arbeitsspeicher, SSD und Betriebssystem selbst besorgen und installieren müssen. Alternativ bietet Asus eine Komplett-PC-Variante an, die wir ins Testlabor geholt haben. Sie kostet inklusive einer Windows-11-Pro-Lizenz, 4 GByte Arbeitsspeicher und einer SSD mit 128 GByte insgesamt 320 Euro. Die 70 Euro Aufpreis zum Barebone lohnen sich allein wegen der darin enthaltenen Windows-Lizenz. Mit einem probeweise installierten Ubuntu 23.04 kam der Mini aber ebenfalls gut zurecht.

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