Eine gute Hand
Sechs sichere Messenger im Vergleich
Ist es Zeit, sich von WhatsApp abzuwenden? Aber wohin? Zu Signal oder lieber zu einem Dienst mit Servern in Europa? Oder wäre vielleicht doch ein Messenger besser, bei dem man Server auch selbst betreiben kann? Wir vergleichen sechs Messenger mit unterschiedlichen Prioritäten und Konzepten, gemeinsam ist ihnen die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.
Spätestens seit es von Facebook gekauft wurde, wird WhatsApp kritisch beäugt. Zu den Sorgen um den Datenschutz beim Mutterkonzern Meta kommt neuerdings die Unberechenbarkeit der US-Regierung hinzu, die allerdings auch einige andere Messenger betrifft. Eine große Migration war und ist dennoch nicht zu beobachten, WhatsApp ist immer noch einer der meistgenutzten Messenger weltweit. Seine Nutzerzahlen liegen weit vor denen anderer Messenger mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Der Eindruck, das Feld sei statisch, trügt jedoch.
Zum einen feilen Messenger weiter an ihren Protokollen und verbessern beispielsweise den Schutz von Metadaten mehr und mehr. Idealerweise wissen Anbieter nämlich weder, worüber ihre Nutzer chatten, noch, welche Nutzer überhaupt miteinander chatten. Zum anderen blüht das Feld alternativer Messenger, die mit vielfältigen Ideen aufwarten, wie sie Kommunikation praktischer, sicherer und privater machen können als die etablierte Konkurrenz. Viele Nutzer haben sich daran gewöhnt, mehrere Messaging-Apps parallel zu nutzen, was den (teilweisen) Umstieg auf solche Neuankömmlinge erleichtert.