Mac & i 5/2016
S. 45
Test
Podcast-Clients

Podcast-Sammelstelle

Mit Castro 2 bringen Liebhaber von Audiosendungen Ordnung in ihre Sammlung

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Die neue App bekam mehr als einen frischen Anstrich: Der Entwickler hat das komplette Bedienkonzept umgekrempelt, das nun vor allem an Intensivhörer adressiert ist.

Die Suche in Castro hilft beim Auffinden neuer Audio-Schmankerl.

Die Bedienoberfläche von Castro 2 erinnert entfernt an eine E-Mail-App: In einer Inbox landen alle neuen Folgen abonnierter Podcasts. Interessiert den Nutzer eine Sendung, befördert er sie über zwei dafür vorgesehene Schaltfächen in die Abspielliste (Queue) – wahlweise an deren Anfang oder Ende. Solche Sendungen, die man besonders gut fand oder Podcasts, die man vielleicht irgendwann einmal hören möchte, landen im Archiv. Bei der Wiedergabe kennt Castro verschiedene Möglichkeiten zur Feinnavigation. Dazu wird eine Wellenform angezeigt, durch die man sich per Wischgeste bewegen kann. Leider fehlen derzeit noch Audiofilter, wie man sie etwa von Pocket Casts oder Overcast kennt – so werden weder lange Pausen weggeschnitten noch die Sprachausgabe auf Wunsch verbessert. Standardfunktionen wie die beschleunigte Wiedergabe oder einen Schlafmodus, der die Wiedergabe nach einer vorgegebenen Zeit stoppt, sind aber vorhanden.

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Hörstückspieler

Pocket Casts hilft Vielhörern dabei, den Überblick über Podcast-Abos zu behalten.

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In der iOS-App fügt man neue Sendungen durch Suchen nach Podcast-Titel oder per Eingabe einer Feed-URL hinzu. Zusätzlich lassen sich neue Abonnements über Empfehlungen des Herstellers entdecken oder in Listen erstöbern. Für jedes Abo ist individuell einstellbar, ob der Player über neue Episoden informieren und diese automatisch laden soll.

Zahlreiche kombinierbare Kriterien helfen dabei, Ordnung in Podcast-Abos zu bringen.

Vielhörer behalten dank zahlreicher konfigurierbarer Filter den Überblick über neue Audio- und Video-Podcasts – beispielsweise über die noch nicht geladenen Episoden der Sportsendungen, die in den vergangenen drei Tagen erschienen sind. Um zu verhindern, dass der Speicherplatz auf dem iOS-Gerät zu stark beansprucht wird, löscht Pocket Casts alte Episoden, auch ungehörte, auf Wunsch selbstständig. Der automatische Download neuer Folgen lässt sich auf WLAN beschränken, um Datenguthaben zu schonen.

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