Make Magazin 4/2017
S. 98
Lieblingswerkzeug

Bohrschleifer

Der Bohrschleifer ist ein sehr vielseitig einsetzbares Werkzeug und deshalb aus vielen Werkstätten nicht mehr wegzudenken. An schwer zugänglichen Stellen oder überall dort, wo feinere Arbeiten gefragt sind und andere Geräte sowohl von der Größe als auch von der Leistung her überdimensioniert wären, ist solch ein Gerät oft die bessere Wahl. Ich benutze meinen Bohrschleifer oft im Musikinstrumentenbau, um kleine und präzise Bohrungen zu machen oder um Bauteile wie zum Beispiel Madenschrauben oder Federn zu kürzen.

Erhältlich sind sowohl akku- als auch netzbetriebene Geräte in diversen Größen und Leistungskapazitäten. Während sich das Angebotsspektrum im Bereich der Bohrschleifer zwar groß, aber dennoch überschaubar gestaltet, ist das Angebot an Zubehör und Erweiterungen schier endlos. Ob Bohren, Gravieren, Schleifen, Polieren oder Schneiden beziehungsweise Trennen – für fast jede Aufgabe und beinahe jeden Werkstoff findet sich das passende Werkzeug. Das Zubehör ist größtenteils mit allen gängigen Modellen kompatibel, da es meistens einfach in der Spannvorrichtung arretiert wird. Sollte ein Einsatzwerkzeug dennoch im Durchmesser zu klein sein (zum Beispiel bei sehr feinen Bohrern), schafft ein spezielles Bohrfutter Abhilfe.

Erweitern lassen sich zudem fast alle Modelle durch eine Vielzahl von Vorsatzgeräten. Dank einer sehr hohen Drehzahl von bis zu 33 000 Umdrehungen pro Minute können Bohrschleifer zu kleinen Oberfräsen oder Kreissägen umfunktioniert werden. ade