Make Magazin 5/2017
S. 122
Lieblingswerkzeug

Rissan-Rolle

Dieses besondere Klebeband – Rissan vom Hersteller Siga aus der Schweiz – habe ich anfangs auf einigen wenigen Restrollen vom Hausbau übrig behalten. Im Baubereich wird es zum Abkleben von Dampfsperrfolien auf Mauerwerk, an Rohren und diversen Untergründen eingesetzt. Der dauerhafte Kleber trocknet nicht aus, klebt jahrelang – auch auf leicht staubigen oder sandenden Putzuntergründen – und ist in einem weiten Temperaturbereich einsetzbar.

Für ein Akkupack ist eine Klebelage meist schon ausreichend und stramm genug.

Ich habe irgendwann angefangen, die Reste vom Hausbau schätzen zu lernen, weil ich es leid war, dass sich Paketklebeband oder auch das sogenannte Panzerband nach einigen Wochen oder Monaten wieder auflöst oder erst gar nicht richtig haftet. Mit dem Rissan-Klebeband flickt man zum Beispiel dauerhaft Schrankrückwände, wenn der Falz beim Umzug aufgerissen ist. Es bleibt auch dort, wo man es hinklebt, und löst sich auch bei Wärme nicht mehr. Inzwischen klebe ich mangels passendem Schrumpfschlauch damit auch Akkupacks zusammen.

Die Verarbeitung ist aufgrund der hohen Klebekraft etwas aufwendiger gegenüber anderen Klebebändern, Korrekturen sind dennoch möglich. Das Klebeband hat eine Abzugsfolie als Träger. Man wickelt ein entsprechendes Stück ab und schneidet es auf die erforderliche Größe zu, bevor es dann erst von der Trägerfolie abgezogen und aufgeklebt wird. Kleine Stückchen positioniere ich mit der Pinzette, um an schlecht zugänglichen Stellen etwas zu verbinden oder zu isolieren – allerdings verlasse ich mich nur bei Kleinspannungen darauf, da ich die Durchschlagsfestigkeit nicht kenne. —pek