Make Magazin 3/2018
S. 6
Leserforum

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Code steht unter GPL

Der Zeitlupenrahmen, Make 1/18, S. 58

Leider fehlt im Artikel zum Zeitlupenrahmen in Make 1/18 ab Seite 58 der Hinweis, dass sowohl der im Heft gedruckte und zum Download verfügbare Arduino-Code sowie der Schaltplan unter der Open-Source-Lizenz GPL stehen. Beide sind direkt vom Projekt TimeFrame der Firma Cubic-Print abgeleitet, die für den Rahmen einen Bausatz anbietet und eine Anleitung für eine komplette DIY-Version auf Instructables veröffentlicht hat.

Die Make-Redaktion entschuldigt sich für die fehlenden Hinweise auf die Quelle und die fehlende Lizenz. Die Download-Dateien enthalten inzwischen die nötigen Angaben.

Noch mehr Boards

Maker-Boards unter 10 Euro, Make 2/18, S. 22

Vielen Dank für Ihren sehr interessanten Artikel und tollen Überblick über die günstigen Boards. Allerdings habe ich die PSoC-Boards von Cypress vermisst, wie das CY8CKIT-043 für 8 Euro oder das CY8CKIT-059 für 12 Euro. Diese sehr interessanten Boards besitzen neben einem ARM-Kern auch programmierbare Logik und ermöglichen somit, exotische oder selbst erfundene Protokolle zu realisieren – gerade für den fortgeschrittenen Maker eine tolle und flexible Sache. Programmiert werden sie mit einer kostenlosen IDE, die leider nur auf Windows läuft.

Michael Maaßen

Nicht nachhaltig

Die Butter vom Brot nehmen lassen, Make 2/18, S. 3

Leider muss ich der Auffassung von Herrn Schäffer aus dem letzten Editorial deutlich widersprechen. Wie wichtig der Preis als Kaufargument ist, zeigt die Make gleich auf ihrer Titelseite: „35 Bastelrechner unter 10 Euro“. Weiteres Beispiel: Ein „Breakout-Board“, Signalverteiler in einer CNC-Steuerung für Desktop CNC-Steuerungen auf PC-Basis, kann man heute für 4,79 Euro über ebay oder Amazon direkt in China bestellen. Zoll und Umsatzsteuer werden hierbei natürlich nicht abgeführt, die Handelsplattformen verdienen über ihre Gebühren, auf die dank entsprechender Optimierung ebenfalls möglichst wenig Steuern gezahlt werden. Geliefert wird aus China für Versandkosten von 0,19 Euro. Zum Vergleich: Eine unversicherte Briefsendung kostet bei der deutschen Post inzwischen 2,60 Euro.

Für den genannten Betrag von 4,79 Euro kann man bei mittleren Stückzahlen über deutsche Distributoren kaum die Bauteile und die Leiterplatte einkaufen. Die Kosten für Entwicklung, EMV-Tests, Produkt-Dokumentation, Kundenberatung und so weiter sind da außerdem noch nicht berücksichtigt. Hinzu kommt, dass der deutsche Markt alleine viel zu klein ist, so dass sich für viele Produkte die Entwicklung nur für den deutschen Markt nicht lohnt. Sobald man europaweit vertreiben will, muss man die Dokumentation in verschiedene Landessprachen übersetzen und die jeweiligen Besonderheiten bei der Entsorgung von Elektroschrott beachten. All das treibt die Kosten weiter in die Höhe.

Ein in Deutschland entwickeltes und gefertigtes Produkt muss also nicht nur „ein bisschen“ teurer sein, um all diese Kosten decken zu können, sondern wird etwa das Zehnfache kosten. Die Verlagerung der Fertigung nach China bringt bei den vergleichsweise kleinen Stückzahlen nicht die nötige Kosteneinsparung, erhöht aber gleichzeitig das Risiko, die eigene Entwicklung schnell im Angebot der Konkurrenz wiederzufinden.

Angesichts dieser Kostenunterschiede verzichten die meisten Kunden lieber auf Beratung, Widerrufsrecht, Gewährleistung und verständliche Dokumentation. Wenn die Ware nicht ankommt oder schnell kaputt geht, wird halt neu bestellt. Nachhaltigkeit sieht natürlich anders aus.

Thorsten Ostermann

Alternativer Empfänger

Fliegende Augen, Make 2/18, S. 42

Ich möchte gerne den Flightcontroller F4 V3 in Betrieb nehmen, wie im letzten Make-Heft beschrieben, aber anstatt des Crossfire-Empfängers würde ich einen FrSky-Empfänger mit S-Bus-Ausgang verwenden. Muss er am J7-Steckplatz angeschlossen werden und was ändert sich in der Konfiguration?

Reiner Bazzanella

FrSky S-bus ist auch eine sehr gute Wahl. Der Anschluss des S-Bus Signals erfolgt an J7. In der Konfiguration im „Ports“-Tab muss für „UART 6“ ebenfalls „Serial RX“ selektiert werden. Bei den Einstellungen für den Receiver im „Configuration“-Tab wird „Serial-based Receiver“ sowie „SBUS“ ausgewählt, dann sollte es funktionieren. Viel Erfolg und immer guten Flug! (Roman Radtke)

Fehlende Quellenangabe

Arduino-USB-Thermometer, Make 2/18, S. 52

Sicher werden es die allermeisten erkannt haben: Der Screenshot mit der Erklärung der Steinhart-Hart-Gleichung auf Seite 53 unten stammt aus der deutschsprachigen Wikipedia. Dennoch müssen wir dafür natürlich die Quelle angeben, was wir beim Druck des Hefts leider versäumt haben, wofür wir uns entschuldigen. Daher hier noch die notwendige Quellen- und Lizenzangabe: by Wikipedia unter Lizenz CC-by-sa-3.0. Ein Link dazu sowie zur Lizenz sind erreichbar über:

Zu viele Leerzeichen

Zeitansage, Make 2/18, S. 62

Als ich gestern die aktuelle Make im Briefkasten gefunden habe, wollte ich direkt einige der Projekte ausprobieren. Da ich die Kommandos nicht alle abtippen wollte, habe ich den Artikel parallel online gelesen und die Kommandos per Zwischenablage in die Shell im RaspberryPi kopiert. Zuerst dachte ich, die Zwischenablage hätte zusätzliche Leerzeichen eingefügt, aber sowohl in der HTML-Version des Artikels bei Heise Select als auch im PDF sind in die espeak-Kommandos zu viele Leerzeichen gerutscht. Statt espeak – -voices oder espeak – -help muss es espeak --voices und espeak --help heißen. Im weiteren Teil des Artikels sind die doppelten -- richtig gesetzt.

Rolf Schatten

Stimmt – in den beiden Befehlen stehen überflüssige Leerzeichen, im HTML wie auch im PDF und im Heft. Wir bitten um Entschuldigung.

LED ohne Widerstände

Fernseh-Star, Make 2/18, S. 66

Ich habe eine technische Frage zur Verschaltung der Infrarot-Beleuchtung: Weshalb brauchen denn die IR-LEDs keine Vorschaltwiderstände? Ich gehe davon aus, dass diese wie andere LEDs auch einen maximal zulässigen Durchflussstrom haben, wie etwa rund 20 mA bei einer „normalen“ LED. Mit IR-LEDs habe ich bisher keine Erfahrungen, ich möchte aber auch nichts falsch und dadurch eventuell was kaputt machen

Heinz Drechsel

Im Nistkasten benutzen wir LEDs, die beispielsweise auch in Infrarot-Fernsteuerungen eingesetzt werden und für einen Dauerstrom von 100 mA ausgelegt sind. Da jeweils drei davon in Reihe geschaltet sind, ergibt sich eine Durchgangsspannung von nahe 5 Volt. Die Strombegrenzung erfolgt hier durch den Innenwiderstand der Stromquelle – nicht schulmäßig, geht aber. Unsere Messungen ergaben eine Stromaufnahme zwischen 20 und 30 mA, damit ist also alles auf der sicheren Seite.