Zwischen Sorge und Hoffnung
Wie geht es weiter mit dem Klima? Im vergangenen Jahr war die Entwicklung in dieser Frage uneinheitlich. Erneuerbare Energien setzten ihren Siegeszug fort, mit Norwegen will ein weiteres Land CO2-frei wirtschaften. Andererseits kam es vermehrt zu Wetterextremen, und China ließ die weltweiten Emissionen steigen.
Seit mehr als 50 Jahren warnen Forscher davor, dass der Klimawandel zu mehr Wetterextremen führen könne. Tatsächlich waren 2017 besonders viele Wetterkapriolen zu beobachten, die laut dem Klimaforscher Michael Mann von der Pennsylvania State University in den USA kein Zufall mehr sein konnten. Völlig ungerührt kündigte der neue US-Präsident Donald Trump am 1. Juni trotzdem die Beteiligung der USA am Pariser Klimaschutzabkommen auf.
Hitzewellen von weit über 40 Grad beutelten im Juli und August 2017 Süd- und Südosteuropa mit verheerenden Waldbränden und zahlreichen Toten. Sogar auf Grönland entzündeten sich Gras- und Buschflächen. In Südasien, Peru und Italien zerstörte Extremregen Siedlungen, Häuser und Straßen. Dürren im Südsudan, in Somalia und im Jemen ließen Ernten ausfallen und führten zu Hungerkrisen.