MIT Technology Review 4/2019
S. 6
Leserbriefe

Leserbriefe

zu „Welche Speicher taugen was?“ (2/2019)

Eingängige Darstellung

Vielen Dank für die tolle Grafik zu denkbaren Speichern. Eine Verbesserung wäre, alle Achsen so anzuordnen, dass innen schlechtere und außen bessere Werte liegen würden. Man müsste also die Richtung der Achsen kWh und kW vertauschen. Dann würde eine größere Fläche ein besseres Konzept kennzeichnen.

Marcel Wappler

zu „Niemand hilft mehr den Opfern“ (13/2018)

Grafik verzerrt

Beim Betrachten der dem Artikel beigefügten grafischen Auswertung der „Anzahl der Straftaten“ sind mir mehrere Dinge negativ aufgefallen.

1. Die Unterlagen des BKA zeigen zwischen 1992 und 1993 einen Bruch auf, hier wurde von Ihnen die Zahl der alten Bundesländer inklusive Westberlin verwendet.

2. Nach dem „falschen“ Startjahr 1992 Fünfjahresspannen zu wählen, erschließt sich nicht, und noch seltsamer erscheint es, wenn dann die Jahre 2016 und 2017 trotz der gewählten Spanne aufgeführt werden. Der Gesamttrend ist zwar korrekt und die Tendenz sinkt, wie über der Grafik in der TR stehend zusammengefasst. Es wurde jedoch durch die Wahl der Spannen die Kurve „geglättet“, und dies legt die Vermutung nahe, dass die sinkende Tendenz erst dadurch wirklich deutlich wird. In Zeiten des beständigen Vorwurfs von „Fake News“ und „gesteuerten Medien“ etc. würde ich mir in allen Medien eine möglichst objektive Darstellung von zumindest eineindeutigen Daten und Statistiken wünschen. Stefano Röhm

zu „Verschwindet die Vernunft?“ (2/2019)

Kaum noch unabhängige Forschung

Was in Ihrem Artikel über das Vertrauen in die Wissenschaft nicht zur Sprache kommt, ist der Umstand, dass es praktisch kaum noch wirklich unabhängige Forschung gibt. Die Wissenschaftler sind zum großen Teil finanziell abhängig von gewinnorientierten Unternehmen, sowohl persönlich in ihrem Lebensunterhalt als auch im Bezug auf die Mittel, die für ihre Forschung zur Verfügung gestellt werden. So bleibt auch beim treuesten Anhänger der Wissenschaft doch der Argwohn, dass die Ergebnisse, die präsentiert werden, zumindest so gefiltert sind, dass sie den Renditeinteressen der Geldgeber entgegenkommen. Dass womöglich Erkenntnisse, die nicht passen, verschwiegen werden.

C. Linhart

Zu „Was die Stimme verrät“ (2/2019)

Wacklige Grundlagen

Seit Jahrzehnten wird vor allem in den erwähnten psychologischen Fächern nachgewiesen, dass die sogenannten Big-Five-Persönlichkeitsmerkmale nur vergleichsweise geringe Zusammenhänge mit konkretem Berufserfolg zeigen, unter anderem, weil sie fast ausschließlich mit Selbstauskunftsfragebögen erfasst werden. Was nicht mehr ergibt als beschränkt gültige, subjektive Meinungen von Personen zu sich selbst. Zudem sind die Grundlagen dessen, was Precire vermarktet, relativ bescheidene Zusammenhänge der erfassten Sprech-/Sprachparameter mit den Skalenergebnissen aus den ohnehin nur begrenzt brauchbaren Big-Five-Fragebögen; und keineswegs zu allen angeblich 5000 Sprachdatensätzen. Bislang ist mir dazu nur die bescheidene Stichprobengröße von circa 300 bekannt geworden.

Roland Kreuscher

Zu „Die Fallensteller von Innsbruck“ (3/2019)

Korrektur

In dem Artikel ist uns ein Fehler unterlaufen. Der zur Zeit leistungsfähigste Quantenprozessor von Google hat nicht 49 sondern 72 Qubits.

Liebe Leserinnen und Leser,

technische Innovationen verändern die Welt, in der wir leben. Wir tun unser Bestes, diese Entwicklungen nicht nur zu beschreiben, sondern auch einzuordnen. Aber liegen wir damit auch richtig? Wo haben wir vielleicht voreilig gejubelt, wo welche Entwicklung falsch eingeschätzt? Schreiben Sie uns Ihre Meinung an:

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