Virtuelles Wasser
Wir verbrauchen Wasser nicht nur beim Waschen, Spülen und Trinken, sondern auch bei der Herstellung von Gütern. Essen wir Brot oder kaufen Computer, konsumieren wir indirekt das bei der Herstellung verwendete Wasser.
Weltweiter Wasserstress
Wasservorräte sind endlich und je nach Entnahme sinken sie besonders schnell. Für einen weltweiten Überblick hat das World Resources Institute (WRI) Daten von 1960 bis 2014 ausgewertet. Extrem hoher Wasserstress herrscht, wenn ein Land für seine Gemeinden, Landwirtschaft und Industrie im Jahr durchschnittlich mehr als 80 Prozent des verfügbaren Wassers entnimmt. Deutschland greift auf 20 bis 40 Prozent seiner Vorräte zurück. Damit leidet es unter mittelhohem Wasserstress und liegt weltweit auf Rang 62.
Virtuelle Wasserströme durch Warenhandel
Länder mit positiven Netto-Importen führen über Warenströme mehr virtuelles Wasser ins Land ein als aus. Negative Werte für den Netto-Import bedeuten, dass das Land durch Waren mehr virtuelles Wasser ex- als importiert.