20-Watt-Handgenerator für Notfälle im Test

Seit die Angst vor Stromausfällen wächst, tauchen vermehrt Handkurbelgeneratoren zum Laden von Handy und Tablet in den Anzeigen auf. Nepp oder Notfalltipp?

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Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Jan Mahn
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Der Strom ist weg, das Handy leer – ein Horrorszenario für alle, die erreichbar sein wollen. Für diese Zielgruppe haben diverse Händler bei eBay und Amazon ein Angebot: einen Generator mit Handkurbel in einer blauen Kiste, vertrieben ohne Markenname. Bei Versand aus Deutschland kostet das Gerät rund 45 Euro.

Versprochen wird eine Leistung von bis zu 20 Watt bei Spannungen zwischen 3 und 15 Volt. Damit, so die Idee, soll man bei Stromausfall oder unterwegs in der Wildnis das Mobiltelefon, das Tablet oder eine Powerbank aufladen.

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Anzapfen kann man die Spannung über zwei USB-A-Buchsen sowie über vier Anschlussklemmen, wie man sie von sehr günstigen Hi-Fi-Verstärkern kennt. Darüber ein Umschalter für die Spannung – und eine Beschriftung auf Chinesisch. Die Übersetzungs-App Google Lens, die Text im Kamerabild erkennt und übersetzt, enthüllt: "Hinweis: Bevor Sie den USB-Anschluss verwenden, stellen Sie zuerst die Spannung auf 5 V ein." Tut man das nicht, kann man das Gerät am anderen Ende des USB-Kabels grillen – bei USB A sind höhere Spannungen als 5 Volt nicht vorgesehen. Dass der Generator das technisch erlaubt, ist schon mal problematisch. Dass ein in Deutschland verkauftes Gerät nicht auf Deutsch beschriftet ist, umso mehr.

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