ARM-Server fürs Rechenzentrum im Test: Gigabyte R152-P30 mit 80 ARM-Kernen

Nur 300 Watt nimmt Gigabytes 1U-ARM-Server R152-P30 mit den 80 Server-CPU-Kernen unter voller Benchmark-Last auf. Ist das der Aufbruch in ein neues Zeitalter?

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Lesezeit: 20 Min.
Von
  • Hubert Sieverding
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Milliarden Menschen tragen Systeme mit ARM-CPU in der Tasche oder am Handgelenk spazieren, doch Server mit dieser Prozessorarchitektur sind rar – zumindest im Westen. Ein solch seltenes Stück, nämlich den Rack-Server R152-P30 von Gigabyte mit 80 ARM-Kernen, stellte der Serveranbieter Happyware, ansässig vor den Toren Hamburgs, per VPN zum Test zur Verfügung.

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Damit die Begrifflichkeiten nicht zu sehr durcheinandergehen, vorab ein paar Klarstellungen: ARMv8-A beschreibt die RISC-Architektur, AArch64 den 64-Bit-Modus mit dem A64-Befehlssatz. Neoverse N1 ist ein Serverprozessordesign mit Cortex-A76-Kern, beide entworfen von ARM Limited. Das superskalare Design sieht Sprungvorhersagen, Out-of-Order Execution, eine elfstufige Pipeline und 32 bis 128 Cortex-A76-Cores vor, aber kein Hyper-Threading. Diesen Entwurf hat Ampere Computing – um weitere Komponenten ergänzt – für seinen Prozessor Altra mit 32 bis 80 Kernen genutzt, den TSMC in Taiwan im 7-nm-Prozess fertigt. In den Startlöchern steht zudem der Altra Max mit 128 Kernen.

Für Altra und Altra Max hat der Serverhersteller Gigabyte die Single-Socket-Server-Mainboards MP32-AR1 und MP32-AR2 sowie das Dual-Socket-Blade-Mainboard MP62-HD0 entworfen und gefertigt. Mit ihnen hat Gigabyte auch mehrere eigene Rack-Server für unterschiedliche Aufgabenbereiche bestückt: General-Purpose-, Edge- und HPC-Systeme stehen zur Auswahl.

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