App-gesteuertes Teleskop: Unistellar Odyssey Pro im Test
Das smarte Teleskop Odyssey Pro von Unistellar fotografiert Planeten und Galaxien ĂĽber eine verbundene Smartphone-App. Was das Teleskop leistet, zeigt der Test.
- Mario Keller
Der Einstieg in das Hobby Astronomie erfordert Wissen und Erfahrung, um dem Nachthimmel seine faszinierenden Geheimnisse abzuringen. Wer Galaxien, kosmische Nebel, Sternenhaufen oder auch die Planeten unseres Sonnensystems beobachten und fotografieren möchte, benötigt ein Teleskop wie das Odyssey Pro der französischen Firma Unistellar, das es mittlerweile in der dritten Generation gibt. Es ist nicht nur deutlich kleiner und leichter als das Vorgängermodell (Test), sondern bringt Neuerungen wie einen Autofokus oder das als Binning bezeichneten Zusammenfassen einzelner Pixel des Kamerasensors.
Das Spiegelteleskop kommt mit einem 85 Millimeter breiten Hauptspiegel und 320 Millimeter Brennweite. Daraus ergibt sich ein Öffnungsverhältnis von ƒ/3,9, für ein Teleskop recht lichtstark. Statt auf einen bei Newton-Teleskopen üblichen Sekundärspiegel reflektiert der Hauptspiegel direkt auf einen Kamerasensor von Sony (IMX415) mit einer Auflösung von 8,4 Megapixeln. So ergibt sich ein Bildfeld von 45 × 33 Bogenminuten (circa 0,75 Grad × 0,5 Grad). Das Kamerabild überträgt das Teleskop über eine WLAN-Verbindung auf die Smartphone-App (Download Android/ Download iOS). Als elektronisches Okular hat das Odyssey Pro ein integriertes Display direkt am Teleskop, das dem günstigeren Odyssey fehlt.
Die azimutale Montierung (Test) auf dem Aluminium-Dreibeinstativ verfügt über Motoren in zwei Achsen, die das Teleskop rotieren und den Arm nach oben und unten schwenken. Das Teleskop wiegt vier Kilogramm; das Stativ bringt 2,5 Kilogramm auf die Waage. Für Fotos stehen 64 GByte interner Speicher zur Verfügung. Das ist mehr als genug. Der wechselbare Akku hat eine Kapazität von 24,4 Wattstunden und soll laut Hersteller bis zu fünf Stunden Beobachtungszeit ermöglichen. Während des Betriebs kann das Gerät mit einem Ladegerät oder einer USB-C-Powerbank betrieben werden.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "App-gesteuertes Teleskop: Unistellar Odyssey Pro im Test". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.