Vor bald vier Jahren hat Apple mit dem iPhone 8 und X das induktive Laden bei seinen Smartphones erstmals eingebaut. Das Verfahren war kompatibel zum Industriestandard Qi – was von allen Seiten gelobt wurde. Mit dem iPhone 12 mini bis Pro Max weicht Apple wieder von der gemeinsamen Linie ab und ergänzt eine zusätzliche magnetische Halterung. Das Unternehmen nennt es MagSafe, so wie die magnetischen Stecker der MacBook-Netzteile vor Einführung von USB-C. Beim neuen MagSafe sitzen sowohl im iPhone als auch im Ladeadapter und in kompatiblen Hüllen Magnete. Sie garantieren eine perfekte Ausrichtung und einen zuverlässigen Halt. Dadurch kann man nicht aus Versehen das iPhone verschieben und damit die Ladung unterbrechen oder stark verlangsamen, wenn man zum Beispiel im Dunkeln auf dem Nachttisch herumtastet.
Zum Abziehen des MagSafe-Adapters benötigt man nur wenig Kraft, wenn man ihn seitlich wegschiebt, statt daran zu ziehen. Das kann man auch mit einer Hand bequem. Vor einem Sturz des iPhones, wenn man aus Versehen am Kabel reißt, schützt das neue MagSafe jedoch anders als das alte am MacBook nicht. Insofern ist der Name etwas irreführend.
Immerhin bleibt es möglich, ein iPhone 12 auf einer normalen Qi-Station zu laden, ebenso wie man ein iPhone 8 bis 11 oder die AirPods mit einem neuen MagSafe-Adapter betanken kann. Verzichten muss man dann freilich auf die magnetische Haftung und die 15 Watt Leistung.
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