Ausprobiert: Elektronik Escape-Room Adventskalender

Seite 4: Codeschloss

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Gut gefallen hat uns auch das Rätsel mit dem Codeschloss. Mit einem kleinen Trimmpoti mit Drehachse können wir die Ziffern von 0 bis 9 auswählen. Um die Aufgabe zu knacken, müssen wir den gesuchten 4-stelligen Code eingeben. Mit dem richtigen Geistesblitz sollte es möglich sein, den Escape-Controller zur Preisgabe des nächsten Tagescodes zu überreden.

Das Trimmpoti kommt auch beim Escape-Radio zum Einsatz. Darüber können wir den richtigen Sender einstellen, der uns akustisch den Code für den nächsten Tag liefert. Wie das genau funktioniert? Das wollen wir hier nicht verraten, nur soviel sei gesagt: es hat etwas mit Strichen und Punkten zu tun.

Außer den von uns bisher beschriebenen Rätseln und Bauteilen gibt es noch viele weitere interessante Dinge im Kalender zu entdecken. Beispielsweise wird der Lautsprecher auch als Mikrofon eingesetzt, um dann Töne auszuwerten, die über eine kleine mitgelieferte Flöte erzeugt werden. Mit einem Fototransistor kann der unsichtbare Infrarotbereich erkundet werden. Ein NTC-Temperatursensor ist ebenfalls in einem der Türchen versteckt, sodass auch temperaturabhängige Rätsel zu lösen sind.

Nach vielen spannenden Experimenten und Rätseln rückt Weihnachten immer näher. Wenn wir an jedem Tag die entsprechende Tagesaufgabe erfolgreich gelöst haben, werden wir nun mit dem klingenden und blinkenden Weihnachtsschmuck belohnt, der mit etwas Basteln auch an den Tannenbaum gehängt werden kann. Wie das genau aussieht wollen wir an dieser Stelle jedoch nicht verraten. Der elektronische Schmuck lässt sich mit einer handelsüblichen Infrarot-Fernbedienung zum Leben erwecken.

Es hat uns viel Spaß gemacht, die Schaltungen aufzubauen und die elektronischen Rätsel zu lösen. Teilweise mussten wir etwas knobeln und um die Ecke denken, um die Tagesaufgabe erfolgreich abschließen zu können. Wir waren bei jedem Türchen gespannt, was uns als nächstes erwarten würde und wurden nicht enttäuscht.

Die Experimente und Schaltungen sind abwechslungsreich, kreativ gestaltet und gut durchdacht. Es gibt jeweils ausführliche lehrreiche Informationen zu den entsprechenden Bauteilen, sodass sich auch Elektronik-Einsteiger gut zurecht finden sollten. Die Schaltungsaufbauten sind jeweils farbig abgebildet.

Allerdings muss man zum Teil ganz genau hinschauen, in welcher Pinreihe manche Bauteile genau platziert werden müssen, damit die Beschaltung stimmt. Wir finden es schade, dass keine Schaltpläne der jeweiligen Aufbauten abgedruckt sind. Das würde dazu beitragen, die Schaltungen besser nachzuvollziehen und verstehen zu können.

Der Kalender ist ein tolles Vorweihnachtsgeschenk für technikinteressierte Kinder und Erwachsene. Wir wünschen fröhliches Rätseln in der Vorweihnachtszeit!

(hgb)