E-Book-Reader im Farbdisplay: Pocketbook InkPad Color 2 im Test

Pocketbook hat seinen großen Farb-E-Reader für Comic-Fans deutlich verbessert. So darf er etwa mit in die Badewanne und liest Bücher über den Lautsprecher vor.

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Für Comic-Fans besteht das Lesen auf dem Bildschirm bislang hauptsächlich aus Kompromissen: Auf einem Tablet sehen die Bilder schick aus, dafür hält der Akku nicht lange, das Gerät ist schwer und bei Sonnenlicht schlecht ablesbar. E-Book-Reader hingegen verschlucken mit nur 16 Graufstufen nahezu alles vom visuellen Reiz. Das InkPad Color 2 von Pocketbook versucht daher die Vorteile beider Techniken vereinen: Farbe soll Comics, Magazine, Ratgeber und Dokumente zum Leben erwecken, stromsparende E-Paper-Technik weiterhin Laufzeit für Wochen ermöglichen.

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Sein Vorgänger konnte uns schon mit seinem Farbdisplay beeindrucken, aber damals nicht völlig überzeugen. Denn die neue Farbtechnik brachte im Vergleich zur herkömmlichen monochromen E-Paper-Anzeige auch einige Nachteile wie einen geringen Kontrast und eine dauerhaft sichtbare Farbschicht mit sich. Pocketbook verzichtete zudem auf einige Komfortfeatures wie warmweiße LEDs und Schutz vor Wasser. Der Nachfolger verspricht nun zuallererst ein verbessertes Display, aber auch eine verbesserte Beleuchtung und ein neues, wasserdichtes Gehäuse.

Nicht nur Comic-Leser freuen sich über das große 7,8-Zoll-Display, auch beim Lesen von Büchern sorgt der zusätzliche Platz für eine angenehm luftige Darstellung oder mehr Text auf einer Seite. Üblich sind aktuell meist kleinere 7-Zoll-Reader wie der Kindle Oasis oder Pocketbook Era, deren Anzeigen ungefähr einer Taschenbuchseite entsprechen. Sie bleiben zwar der beste Kompromiss für Bücherleser, weil sie leichter zu verstauen sind und insgesamt weniger kosten. Wer aber mehr mit dem Reader machen will und Platz benötigt, der greift besser zu einer Nummer größer.