Elektroauto Xpeng G6 im Test: Kaum einer lädt schneller

Mit dem G6 hat Xpeng gute Chancen auf einen Erfolg. Das E-Auto lädt rasant und hat eine hohe Reichweite. Dringend arbeiten muss Xpeng noch an der Software.

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Xpeng G6

(Bild: Christoph M. Schwarzer)

Lesezeit: 12 Min.
Von
  • Christoph M. Schwarzer
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Soll es ein Porsche Macan oder ein Audi Q6 sein oder doch lieber ein Xpeng G6? In einem Punkt sind sie alle leistungsstark und ungefähr gleichauf: An der Schnellladesäule. Der Xpeng G6 "RWD Long Range" hat 20 Minuten gebraucht, um von neun auf 80 Prozent zu laden. In diesem Zeitraum hat der G6 Long Range etwa 65 kWh nachgeladen. Die Peakleistung lag im Praxistest bei knapp 270 kW, und im Durchschnitt waren es fast 187 kW. Zum Vergleich: Der Macan kam in 22 Minuten auf circa 69 kWh, die Peakleistung lag bei etwa 269 kW, und im Mittel waren es 182 kW. Die Lade-Perfomance des Xpeng G6 ist fraglos beeindruckend und hat derzeit nicht viel Konkurrenz.

Auch die Ladekurve ist bermerkenswert: Nach dem Peak bei knapp 270 kW gibt es stufenweise Reduzierungen mit einer langen Plateauphase bei rund 190 kW. Ab etwa 80 Prozent Ladestand dagegen geht es steil bergab. Für Volkswagen ist die 800-Volt-Plattform von Xpeng so interessant, dass der Konzern fünf Prozent des Startups gekauft hat. Ab 2026 sollen viele der in China ausgelieferten Elektroautos von Volkswagen auf einer gemeinsam mit Xpeng entwickelten Basis stehen. Ein direkter Konkurrent des Xpeng G6 ist das Tesla Model Y. Im Fall des G6 RWD Long Range (Bruttolistenpreis 47.600 Euro) ist es konkret das Model Y Maximale Reichweite mit Heckantrieb (48.990 Euro).

Auf dem Level der Premium Platform Electric des Volkswagen-Konzerns (Porsche Macan, Audi Q6/A6 e-tron): In 20 Minuten von neun auf 80 Prozent, knapp 270 kW Peakleistung und in absoluten Zahlen 65 kWh. Auch die durchschnittliche Ladeleistung von 187 kW ist sehr gut.

(Bild: Christoph M. Schwarzer)

Das Design des Xpeng G6 wirkt auf mich in sich stimmig. Die Verarbeitungsqualität ist solide, und die Materialauswahl ist hochwertig. Außerdem ist die Karosserie verwindungssteif. Im Ergebnis ist der G6 ein leises Elektroauto. Nicht so geräuscharm wie ein VW ID.4, aber leiser als das Model Y. Der Wind ist im Xpeng weniger hörbar, und auch die Fahrwerkseinflüsse sind akustisch besser gedämmt. Das könnte sich mit der Überarbeitung des Model Y namens Juniper ändern. Schließlich hat das Model 3 Highland unter anderem hier einen Fortschritt gemacht.

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