Epson DS-790WN im Test: Autonomer Netzwerk-Einzugscanner mit Touchscreen
Epsons Einzugscanner DS-790WN digitalisierte im Test in einer Minute 40 doppelseitige Vorlagen. Er scannt in die Cloud, aufs Smartphone oder an Mailadressen.
- Rudolf Opitz
Der ideale Lebensraum des DS-790WN sind Büros mit mehreren Arbeitsplätzen, in denen große Einzelblattsammlungen (Post, Akten, Formulare) digitalisiert werden müssen. Mit gut 700 Euro ist er günstiger als sein Vorgänger DS-780N und mit WLAN, einem größeren Touchscreen und einem USB-Host-Port für Speichersticks besser ausgestattet.
Der stabile Vorlageneinzug fasst 100 Blatt Normalpapier, im Papierweg sorgen je zwei große Gummiwalzen pro Seite für einen schnellen und geraden Durchzug. Mit zwei Scanzeilen tastet der DS-790WN beide Seiten der Vorlage in einem Durchzug ab. Damit soll er 45 Blatt oder 90 Einzelseiten pro Minute scannen. Im Test schaffte er knapp 40 Blatt (80 Seiten) pro Minute. Dabei haben wir die Zeit zwischen dem Start des PC-gestützten Scanauftrags per Touchscreen und Öffnen des fertigen PDFs gemessen, also einige Sekunden für den Start des Scanprogramms sowie das Speichern und Öffnen des PDFs in Acrobat mitgezählt. Ungewollte Einzüge von zwei Vorlagen gleichzeitig erkennt der flotte Scanner mittels eines Ultraschallsensors, er stoppt dann den Scanauftrag und gibt Alarm.
Die gescannten Vorlagen landen vorn in einer ausladenden Ablage, die sich nach getaner Arbeit in das Gerät schieben lässt. Auf der Rückseite des DS-790WN sind der Niedervolt-Stromanschluss für das externe Netzteil, eine Ethernet-Buchse, der USB-3-Anschluss und ein USB-Host-Port untergebracht. An letzteren lässt sich ein USB-Stick anstecken und als Scanziel auswählen. Wer den Scanner nur an einem PC betreiben will, schließt ihn per USB-Kabel direkt an. Sein volles Potenzial spielt der Epson-Scanner aber erst im (W)LAN aus. Hier scannt er etwa auf eine NAS-Freigabe, in die Cloud oder auf ein Android- oder iOS-Mobilgerät.
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