Hands-on: Android-Kamera Nikon S800c

Als einer der ersten Hersteller hat Nikon eine Kamera mit dem Betriebssystem Android im Programm. Wie die Smartphone-Software auf der Kompakten umgesetzt ist und ob die S800c auch gute Fotos schießt, erfahren Sie hier.

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Eine elegante Rückseite: Lediglich drei Knöpfe können bedient werden, ihre Beschriftung ähnelt der von Smartphones und unterstreicht den Hybrid-Anspruch der S800c.

(Bild: Nikon )

Die Nikon S800c ist eine Exotin. Sie gehört zu den ersten Kameras am Markt mit dem Smartphone-Betriebssystem Android. Via Wlan verbindet sich die Kompakte mit dem Internet und kann so über den Google-Play-Store alle möglichen verfügbaren Apps herunterladen. Wer also nicht knipsen will, der kann mit der S800c auch spielen, E-Mails abrufen oder einfach nur zum Zeitvertreib surfen.

Die Kamera. So untypisch ihr Betriebssystem für eine Kamera ist, so typisch sind allerdings ihre technischen Daten für eine Kompaktkamera: Im Inneren der S800c arbeitet ein 1/2,3"-CMOS-Sensor mit einer Auflösung von üppigen 16 Megapixeln. Dazu gibt es einen zehnfachen optischen Zoom mit einer Anfangsblende von f/3.2 im Weitwinkel und von f/5.8 im Telebereich. Insgesamt deckt Nikon hier ein KB-Brennweitenspektrum von 25 mm bis 250 mm ab. Ein Digitalzoom erweitert die Brennweite auf bis zu 1000 mm. Manuelle Freiheiten sind stark eingeschränkt – die S800c richtet sich ans schnelle Knipsen. Das ist angesichts des UVPs von knapp 400 Euro (Straßenpreis aktuell: etwas über 300 Euro) verwunderlich. Was Sensorauflösung und Objektivspezifikationen angeht, kommt die S800c einer S6300 nahe, die mittlerweile in einigen Online-Shops für knapp 120 Euro zu haben ist. Alle weiteren technischen Daten der Kompakten finden Sie in unserer Kameradatenbank.

Auf den ersten Blick. Optisch macht die Kamera einen wertigen Eindruck, obwohl Plastik dominiert. Die Verarbeitung ist solide. Hier gibt es grundsätzlich nichts zu meckern, für den Preis von 400 Euro kann man teilweise aber schon ein solides Metallgehäuse erwarten. Das Leichtgewicht liegt gut in der Hand, die wenigen Knöpfe, die angesichts der Touchbedienung übrig geblieben sind, sind bequem erreichbar, die Beschriftung gut ablesbar. Der Touchscreen reagiert flüssig und präzise, das 3,5-Zoll-OLED-Display mit einer Auflösung von 819.000 Bildpunkten ist angenehm kontrastreich. Positiv fällt auch der große Betrachtungswinkel auf.

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