High-End-Mainboards mit Z490-Chipsatz für Core i-10000

Die Z490-Boards nehmen Intels jüngste Prozessoren auf. Die Hauptplatinen bieten Ethernet mit 2,5 GBit/s, müssen aber den höheren CPU-Energiebedarf bewältigen.

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High-End-Mainboards mit Z490-Chipsatz für Core i-10000
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Die zehnte Generation von Intels Core-i-Prozessorserie "Comet Lake" tritt mit zwei zusätzlichen Kernen und höheren Taktfrequenzen an. Zudem spendierte der Chiphersteller allen CPUs mit Ausnahme der billigen Celerons Hyper-Threading. Die höhere Performance bei unverändertem 14-Nanometer-Fertigungsprozess erfordert bei den übertaktbaren K-Prozessoren aber eine höhere Thermal Design Power von 125 statt bisher 95 Watt.

Unter anderem wegen des gestiegenen Energiebedarfs hat Intel für Core i-10000 deshalb die CPU-Fassung LGA1200 mit zusätzlichen Kontaktfederchen eingeführt. Die Prozessoren der achten und neunten Core-i-Generation verwendeten noch LGA1151v2. Neue Mainboards sind deshalb Pflicht für die aktuellen Intel-CPUs.

Für den Test haben wir vier LGA1200-Boards mit dem High-End-Chipsatz Z490 ausgewählt, die zwischen 160 und 370 Euro kosten. Sie eignen sich zum Bau leistungsfähiger Gaming- und Allround-PCs. Mit Ausnahme des Mini-ITX-Boards Asrock Z490M-ITX/ac bieten Sie für diesen Zweck mindestens zwei PEG-Slots für Grafikkarten, vier DIMM-Slots für bis zu 128 GByte DDR4-RAM sowie sechs SATA-Ports und zwei Einbauplätze für M.2-SSDs. Steckt ein Prozessor mit integrierter Grafikeinheit im System, können sie per HDMI und DisplayPort zwei 4K-Monitore ansteuern. Über HDMI klappt das jedoch nur mit 30 Hz, weil Intel die Core-i-10000-Prozessoren immer noch mit der drei Jahre alten UHD-630-GPU ausrüstet. Diese kann lediglich HDMI 1.4b. Den für HDMI 2.0 zusätzlich notwendigen Level Shifter/Protocol Converter (LSPCon) löten die Hersteller nur auf einer Handvoll teurer Mainboards auf, um sich die Kosten dafür zu sparen.