Huawei Watch D mit Blutdruckmessung im Test

Die Watch D hat eine kleine Pumpe eingebaut und kann den Blutdruck am Handgelenk messen. Sie kann auch ein EKG schreiben. Der Haken an der Uhr: die Software.

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Die Pumpe in der Huawei Watch D ist kaum zu hören, aber umso stärker zu fühlen. Sie pumpt ein schmales, am Armband befestigtes Kissen stramm auf, mit ihren Sensoren kann die Smartwatch den Blutdruck messen. Auf diese Weise arbeitet derzeit keine andere Smartwatch. Die Uhr selbst gibt Anweisungen für die richtige Körperhaltung dabei: ruhig sitzen, Füße auf den Boden, Hand auf Herzhöhe. Wer sich nicht daran hält, bekommt statt eines Messergebnisses eine Fehlermeldung. Die Messung selbst dauert keine halbe Minute und wirft Ergebnisse für systolischen und diastolischen Blutdruck aus.

Die Blutdruckmessung am Handgelenk gilt vielen Medizinern im Vergleich zu der Methode an der Armbeuge als ungenau. Im Test produzierte die Watch D immerhin meist konsistente und reproduzierbare Ergebnisse, aber auch so manchen Ausreißer nach oben oder unten. Es bietet sich deshalb an, stets mindestens zweimal zu messen.

Bei unseren Messungen lagen die Werte der Watch D eher grob im Bereich der Kontrollmessung an der Armbeuge, mit einer Abweichung von rund fünf mmHg (Millimeter Quecksilbersäule). Ein genereller Trend sollte sich bei regelmäßigen Messungen über einen längeren Zeitraum erkennen lassen, exakte Messungen und medizinische Kontrolle ersetzt die Watch D aber nicht.