IKEAs Vindriktning: Luftqualitätssensor für 10 Euro
IKEAs Luftqualitätssensor Vindriktning zählt Partikel in der Luft und warnt per LED. Vollautomatisch funktioniert er indes nicht.
- Jan Mahn
Nur 10 Euro verlangt IKEA für den kompakten Partikelsensor Vindriktning, der Schwebeteilchen der Kategorie PM 2.5 zählt. Im Test sprang die eingebaute Ampel zuverlässig um, wenn man im selben Raum warm duschte, kochte oder scharf anbriet. Um vor potenziell (Corona-)virenhaltigen Aerosolen zu warnen, sind Partikel der Größenklasse PM 2.5 aber allenfalls ein grober Anhaltspunkt.
IKEA bewirbt den kleinen Sensor in Kombination mit einem Luftreiniger: "Mit dem Vindriktning Luftqualitätssensor kannst du die Luftqualität […] überprüfen und sie bei Bedarf mit dem Förnuftig Luftreiniger verbessern." Wer gehofft hatte, dass beide Geräte per Funk miteinander sprechen, wird enttäuscht. Der Mensch muss den Luftreiniger selbst anknipsen: er kostet 50 Euro.
Nützlich ist der etwa 5 cm x 5 cm x 9 cm kleine Sensor mit dem unaussprechlichen Namen für alle, die gerne mal vergessen zu lüften. Farbige LEDs hinter der Gehäusefront signalisieren den Luftzustand.
Bastler, die mit Arduino oder ESP selbst eine Smart-Home-Anbindung nachrüsten wollen, bekommen attraktive Hardware im schönen Gehäuse: Die Partikel zählt ein Sensor vom Typ PM1006 des Herstellers Cubic; der allein kostet in China schon 12 US-Dollar, ist also teurer als die gehäuste Variante. Auf der IKEA-Platine sind die Kontakte für PWM und UART bastelfreundlich herausgeführt und beschriftet.
IKEA Vindriktning
Luftqualitätssensor | |
Hersteller, URL | IKEA, ikea.de |
Signalisierung | LEDs in Ampelfarben |
Spannungsversorgung | 5 Volt, USB-C (Kabel und Netzteil nicht im Lieferumfang) |
Preis | 9,99 € |
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(jam)