iPad Pro 10,5" und 12,9" im ersten Test

Seite 2: Kameras, Sound, Akku

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Die Kameras entsprechen von den technischen Daten der im iPhone 7. Sie können beide mit 12 Megapixel fotografieren und Videos mit 4K Auflösung bei 30 Bildern pro Sekunde oder mit 1080p bei bis zu 60 fps aufzeichnen. Wir haben mit beiden neuen iPads und einem iPhone 7 genau diese Formate parallel angefertigt. Auf den ersten Blick sieht es aus, als arbeiten die Kameras etwa gleich gut. Alle drei hatten gelegentlich beim Filmen Probleme mit einem leicht pumpenden Autofokus. Für detailliertere Aussagen bedarf es weiterer Tests bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen, die uns noch einige Zeit im Labor beschäftigen werden.

Für beide iPad-Pro-Größen bietet Apple wieder Tastatur-Hüllen an. Nun auch mit deutscher Tastenbelegung.

Der Sound der vier Lautsprecher im 12,9-Zoll-Modell fiel wie beim Vorgänger verblüffend gut aus für so ein schmales Gerät. Abgesehen von einer zu erwartenden Bassschwäche klang Musik, die das iPad abspielte, rund und räumlich. Das 10,5-Zoll-iPad fiel demgegenüber natürlich etwas ab, klang aber wirklich auch nicht schlecht im Vergleich zu den meisten Tablet-Quäken anderer Hersteller.

Der Akku soll laut Apple beim Web-Surfen bis zu 10 Stunden durchhalten, also ungefähr so lang wie frühere iPads auch schon. Auch unsere aufwendigen Akkumessungen über mehrere Durchläufe sind noch nicht abgeschlossen. Bisher schafften die iPads die von Apple angegebenen Laufzeiten im Test aber eigentlich immer – oder sogar mehr.

In der getesteten Version mit 512 GByte Flash und ohne LTE kostet das iPad Pro 10,5" bereits 1049 Euro – das ist kein Schnäppchen. Der Einstiegspreis für die Ausführung mit 64 GByte Speicherplatz liegt bei knapp 730 Euro. Das iPad Pro mit 12,9-Zoll-Display ist ab knapp 900 Euro erhältlich; unsere Ausstattung kostet 999 Euro (weitere Varianten listet zum Beispiel Apples Online-Store). Für Pencil und Apple-Tastatur muss man noch rund 300 Euro hinzureichen.

Fall Sie so viel Geld nicht investieren wollen: Das iPad ohne Pro, das Apple im März auf den Markt gebracht hat, kostet in der günstigsten Ausführung 399 Euro.

Einen ausführlichen Testbericht mit vielen weiteren Details zu den neuen iPad Pros, allen Ergebnissen und einer Einordnung gegenüber den anderen Modellen bringen wir in Mac & i Heft 4/2017. (jes)