Internet aus der Steckdose: Mit Powerline das Netz in der Wohnung verteilen

Powerline-Adapter helfen, wenn das WLAN nicht bis in die letzte Ecke von Haus und Grundstück reicht. Wir testen fünf Sets, die alle eigenes WLAN mitbringen.

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(Bild: Ki generiert mit Midjourney von Madlen Grunert)

Lesezeit: 13 Min.
Inhaltsverzeichnis

Stabile und schnelle Verbindungen ins Internet sind in Zeiten von Homeoffice, Streaming oder Online-Gaming ein absolutes Muss. Wenn das WLAN des Routers aufgrund von räumlichen Gegebenheiten wie dicken Betonwänden nicht überall hinreicht, können Powerline-Adapter die Abdeckung vergrößern. Außerdem überbrückt Powerline die Verbindung zwischen einem Glasfasermodem und dem entfernten Router, wenn zwischen beiden kein LAN-Kabel liegt. Hierfür reicht ein Set ohne WLAN.

In diesem Testbericht beschreiben wir fünf Sets, von denen jedes obendrein ein eigenes WLAN aufspannen kann. Man benötigt immer mindestens zwei Geräte: Eines zum Einspeisen in die Stromleitung, das per LAN-Kabel mit dem Router verbunden wird. Und eines am Zielort, das die Signale wieder ins entfernte Stück LAN bringt oder das WLAN am Austrittsort erweitert. Weitere Zieladapter können hinzugefügt werden, beanspruchen allerdings einen Teil der Bandbreite.

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kurz & knapp
  • Powerline bietet sich dort an, wo WLAN nicht hinkommt oder als Ersatz für ein LAN-Kabel.
  • Von den angegebenen Bruttoraten bleiben in der Praxis höchstens 33 Prozent übrig.
  • Die meisten der getesteten Sets reichen aus, um einen Internet-Anschluss mit 100 MBit/s weiterzuleiten.
  • Powerline-Adapter mit aktivem WLAN benötigen erstaunlich viel Strom.

Bei der Wahl der richtigen Powerline-Adapter gilt es mehrere Dinge zu berücksichtigen. Die Transfer-Geschwindigkeit dürfte der wichtigste Faktor bei der Entscheidung sein. So sollten etwa bei einem Internetzugang mit 100 MBit/s auch mindestens so viel durch die Stromleitung fließen. Die auf der Packung angegebene maximale Übertragungsrate der Adapter kann aber höchstens als grobe Orientierung gelten: Es handelt sich um Bruttoraten, von denen in der Praxis netto selbst unter optimalen Bedingungen nur maximal ein Drittel übrig blieb (gemessen mit iPerf 3). Zu beachten ist auch die Anzahl der Ethernetports. Wenn Sie mehrere Geräte per Kabel anschließen möchten, ersparen mehrere Buchsen einen Switch.

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