Linksys Velop AX4200: Mesh-WLAN-System mit Wi-Fi 6 im Test

Mit dem Modell Linksys Velop AX4200 steigt Belkin bei der neuen WLAN-Generation Wi-Fi 6 ein. Die Leistung stimmt, die Firmware noch nicht ganz.

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Seinen Velop-Mesh-Nodes hat Belkin, Eigner der Marke Linksys, eine runde Hardware-Auswahl spendiert: drei WLAN-Module für den aktuellen Standard Wi-Fi 6, der geschmeidigeren Funkverkehr verspricht, vier Gigabit-Ethernet-Ports für die Internetanbindung beziehungsweise per Kabel zu verbindende Geräte und einen mit 1,4 GHz getakteten Vierkern-Prozessor. Das Ganze ist ansprechend verpackt und fällt im Bücherregal nicht unangenehm auf.

Das Einrichten des aus zwei Geräten bestehenden Mesh-Kits ist mit der für Android und iOS erhältlichen Smartphone-App "Linksys" in ein paar Minuten erledigt. Leider aktiviert die App das veraltete WPA2 statt der verbesserten WLAN-Verschlüsselung WPA2+3 (Mixed Mode) und bietet das Gast-WLAN nicht zur Konfiguration an. Beides muss man nachträglich einrichten.

Gut gemacht: Hängt der Velop-Router über ein xDSL-Modem an einem Telekom-VDSL-Anschluss, kann man mit der App das dort für den Internetzugang nötige VLAN-Tagging konfigurieren. Multicast-IPTV(Telekom MagentaTV) funktionierte dann im (W)LAN aber ebensowenig wie IPv6. Lief das System hingegen im DHCP-Modus hinter einer Fritzbox (Router-Kaskade), funktionierte zwar IPv6, aber Multicast-IPTV nicht. Diese Art Live-TV kam erst durch, als wir auf den Bridge-Modus umschalteten, wodurch der Velop-Router zum IP-transparenten Access-Point wird. Dabei gehen aber Routerfunktionen verloren, unter anderem die Kindersicherung (Internet-Zeitbegrenzung) und QoS-Einstellungen (Anwendungs- oder Gerätepriorisierung).