Musiksoftware: Cubase 14 im Test

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Cubase ist eines der ältesten und am weitesten verbreiteten Musikproduktionsprogramme (Digital Audio Workstation, DAW), das alle Bereiche von der Aufnahme von Instrumenten und Gesang bis hin zum Einspielen von MIDI-Instrumenten und großen Arrangements abdeckt. Bislang gehörte es allerdings nicht zu den Stärken von Cubase, aus typischen Patterns Drum-Grooves oder gar ganze Songs zu erstellen. Zwar gibt es integrierte Plug-ins wie den hauseigenen Trommler Groove Agent, mit dem sich Beats in einem Step-Sequencer zusammenklicken und anschließend per Drag & Drop ins Arrangement übertragen lassen. Fest in die DAW integriert war dieses Konzept allerdings noch nie.

Mit dem Update auf Cubase 14 ändert sich das. So kann man für alle MIDI-basierten Spuren auswählen, ob man dort MIDI- oder Pattern-Abschnitte ablegen möchte. Die Patterns erstellt man im neuen Pattern-Editor. Dieser öffnet sich nach Anklicken eines Reiters im unteren Bereich der DAW (Lower Zone) und bietet viele Tricks, die Musiker beispielsweise von Sequenzern der Firma Elektron kennen.

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Dazu gehört etwa, dass man für jedes Instrument eine andere Anzahl der Schritte pro Pattern festlegen kann. Dadurch sind sogenannte euklidische Rhythmen möglich, die beispielsweise 16 Schläge auf eine Hi-Hat gegen 13 gleichmäßig verteilte Schläge auf eine Kuhglocke spielen. So entstehen schnell komplexe rhythmische Strukturen, für die bisher mühsam Einzelereignisse positioniert werden mussten. Ob ein Step gespielt wird, kann dem Zufall überlassen werden. Je höher die Wahrscheinlichkeit, desto größer ist die Chance, dass er erklingt. Zudem kann man für jeden Schritt andere Parameter wie Velocity, Gate, Notenwiederholung oder einen Zeitversatz festlegen.

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