Nextcloud Talk als Teams-Ersatz
Nextcloud Talk tritt als "DSGVO-kompatible Lösung für Videotelefonie" auf und positioniert sich als selbst gehostete Alternative zu Microsoft Teams und Co.
- Martin Gerhard Loschwitz
Videotelefonie via Zoom, Microsoft Teams oder Slack ist zwar in Unternehmen allgegenwärtig, hat aber unschöne Einschränkungen. Kauft man externe Dienste wie Zoom oder Teams, macht man sich bei einer kritischen Komponente von einem externen Dienstleister abhängig, der auch noch die Preise frei bestimmen kann.
Darüber hinaus spielen rechtliche Aspekte rund um das Thema Datenschutz eine Rolle: Der Konflikt des amerikanischen CLOUD Act mit der DSGVO ist bis heute ungelöst. Europäische Unternehmen und gerade große europäische Konzerne wollen und dürfen keine Dienste einsetzen, die die Regeln der DSGVO nicht einhalten. Das ist bei den US-amerikanischen Anbietern umstritten.
- Videotelefonie ist ein zentrales Thema in vielen Unternehmen, meist kommen jedoch Dienste wie Zoom oder Microsoft Teams zum Einsatz, deren DSGVO-Kompatibilität zweifelhaft ist.
- Zwar gibt es diverse Open-Source-Alternativen wie Jitsi, deren Set-up und Betrieb Administratoren aber oft vor Herausforderungen stellt – darunter leidet die Qualität der Videotelefonate.
- Nextcloud Talk will nun den proprietären Produkten Konkurrenz machen. Das Open-Source-basierte Tool für Videotelefonie soll DSGVO-konform sein und verspricht ein einfaches Set-up und einen stabilen, reibungslosen Betrieb.
- In der Praxis funktioniert das weitgehend zufriedenstellend, allerdings kommt Nextcloud Talk mit erheblichen Hardwareanforderungen, wenn es flĂĽssig laufen soll.
Was aber tun? Jitsi hat sich in den vergangenen Jahren vielerorts als selbst gehostete Open-Source-Alternative zu Zoom und Co. etabliert. Viele Nutzer sind jedoch unzufrieden: Gerade bei größeren Konferenzräumen kommt es bei Jitsi beispielsweise oft zu Rucklern und Aussetzern der Video-Bridge.
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