Rack-Server mit 288 CPU-Kernen im Test

Intel stattet seine Xeon-6700E-Prozessoren erstmals nur mit kleineren E-Kernen aus, um mehr Kerne pro CPU und signifikante Leistungssprünge zu ermöglichen.

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Mit der Rekordzahl von bis zu 288 Kernen für typische Zwei-Sockel-Server will Intel seine Xeon 6700E in stark verdichtete Rechenzentren bringen. In denen laufen zum Beispiel Web- und Microservices, Datenbanken und Analysen oder sie stellen einfach nur schrankweise Massenspeicher bereit. Die Xeon 6700E konkurrieren unter anderem mit ARM-Prozessoren und AMDs Epyc 9004 Bergamo mit bis zu 128 Kernen und dürften sich zu Lebzeiten auch noch mit AMDs frisch angekündigten Zen-5-Epycs herumschlagen, die sogar bis zu 192 physische Rechenkerne und 384 Threads auffahren.

Den Anfang macht die Birch-Stream-Plattform, die in ein oder zwei Fassungen mit 4710 Kontakten derzeit maximal 288 CPU-Kerne bereitstellt. Pro Fassung sind es nach Adam Riese 144 Kerne – noch dickere Dinger mit 288 Kernen pro Fassung folgen 2025. Intels E-Kerne beherrschen kein Hyperthreading, sodass jeder Kern nur einen Thread auf einmal ausführt; bei AMD ist das anders.

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Die Modellvielfalt bei Intels Xeon 6 verwirrt auf den ersten Blick. Denn außer CPU-Varianten mit P- oder E-Kernen gibt es die Xeon 6 auch für verschiedene Fassungen: die Xeon 6700 mit bis zu 350 Watt Thermal Design Power (TDP) für LGA4710 und Xeon 6900 mit maximal 500 Watt TDP für LG7529. Doch damit nicht genug. Sowohl P- als auch E-Kern-Versionen wird es in beiden Variationen geben: Xeon 6700 mit maximal 144 E- oder bis zu 86 P-Kernen und Xeon 6900 mit bis zu 288 E- und 128 P-Kernen. Die Xeon 6700E beherrschen anders als ihre Geschwister der Serien 6700P und 6900P die Befehlssatzerweiterung AVX512 nicht und haben keine AMX-Einheiten, die beide unter anderem der KI-Beschleunigung nutzen.

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