Sony A7S III im Test: Systemkamera mit Extrem-Sucher und Videoschwerpunkt

Mit der A7S III legt Sony sein erstes rundum gelungenes Gehäuse vor. Auch in Hinblick auf Bildqualität und Video spielt die Spiegellose in einer eigenen Liga.

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Die Sony Alpha 7S III (A7S III) gehört wohl zu den am sehnlichst erwarteten spiegellosen Systemkameras 2020. Dabei ist sie eine echte Exotin. Das "S" im Namen steht für sensitivity und spielt auf die hohe Empfindlichkeit des Sensors an. Er arbeitet dafür mit nur einer reduzierten Auflösung von 12 Megapixeln. Außerdem legt Sony bei der S-Linie einen starken Videoschwerpunkt.

Knapp fünf Jahre hat sich der Hersteller für die dritte Generation der A7S Zeit gelassen, obwohl er ansonsten ein eher hohes Tempo bei seinen Systemkameras an den Tag legt. Die hochauflösende A7R-Linie, die quasi den Gegenpol zu S-Reihe darstellt, schmückt sich beispielsweise schon seit mehr als einem Jahr mit der Ordnungszahl IV.

Tatsächlich fallen die Unterschiede zwischen A7S III und A7S II der langen Wartezeit angemessen groß aus. Das macht sich bereits beim Gehäuse bemerkbar, das mit allen bekannten Vorzügen daherkommt, die Sony in der jüngeren Vergangenheit in seine A7-Serie integriert hat. Es ist nun bulliger und liegt dank des tiefer ausgeformten Griffwulstes sehr sicher und angenehm in der Hand. Die Bedienelemente hat der Hersteller komplett überarbeitet, sodass sich die Finger nun besser auf dem Gehäuse orientieren können, wenn das Auge am Sucher bleibt. Die Vierwege-Wippe steht leicht hervor und die Einstellrädchen setzt Sony nun präsenter auf die Oberseite des Gehäuses. Und endlich gibt es einen Joystick, mit dem man beispielsweise sehr schnell Fokusfelder verschieben kann. Bei der A7S II musste man dazu noch umständlicher mit Benutzertaste und Vierwegewippe arbeiten.