Neun Fitnesstracker zwischen 30 und 300 Euro im Test

Einfach nur Schritte zählen ist passé: Die aktuelle Generation von Fitnesstrackern misst Schlaf, Stress und Sauerstoffsättigung.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 25 Kommentare lesen
Lesezeit: 21 Min.
Von
  • Florian Schumacher
Inhaltsverzeichnis

Versteckte man die ersten Fitnesstracker noch verschämt mit einem Clip am Hosenbund, trägt man sie heute stolz am Handgelenk. Doch auch wenn sich das Image geändert hat, ist die Grundidee gleich geblieben: Durch Messung des Verhaltens soll das Bewusstsein für den eigenen Lebensstil und somit die eigene Gesundheit gesteigert werden. Neun aktuelle Fitnesstracker haben wir ausführlich in der Praxis getestet. Smartwatches waren dabei explizit unerwünscht: Diese Gerätegattung hat eine deutlich geringere Akkulaufzeit und ist meist teurer. Marktführer Apple hat zwar beim Funktionsumfang und der Genauigkeit der Messwerte ein Niveau erreicht, das den Wettbewerb zum Schwitzen bringt – und auch der Einstiegspreis liegt im hier getesteten Bereich –, aber nicht jeder möchte sich mit nur einem Tag Laufzeit abfinden oder besitzt überhaupt das dazu nötige iPhone.

Für diesen Test haben wir von Einstiegsgeräten ab 30 Euro bis zum hochwertigen Gesundheitstracker für fast 300 Euro sehr unterschiedliche Produkte in die Redaktion geholt, uns dabei aber auf ein einziges Modell jedes Herstellers beschränkt. Meist haben wir uns für das laut Preissuchmaschinen zurzeit meistverkaufte Produkt entschieden, vereinzelt haben wir aber auch das neueste Gerät eines Herstellers ausgewählt. Die günstigen Modelle kommen meist aus Asien – in diesem Segment haben wir uns Amazfit Neo, Huawei Band 4, Samsung Galaxy Fit 2, Xiaomi Mi Band 5 und den Yamay SW336 angeschaut. Garmin Vivosmart 4 und Polar Ignite sind vor allem bei ambitionierten Sportlern populär. Hinzu kommen der Wearable-Pionier Fitbit mit dem Charge 4 und die besonders auf Gesundheitsdaten fokussierte Withings ScanWatch. Unsere Erkenntnisse in Sachen App-Funktionen und Ökosystem gelten für alle Geräte eines Herstellers.

Die getesteten Tracker können mehr als nur Schritte zählen und Herzfrequenz messen. Schlafmessung gehört schon länger zu den Tracker-Standardfunktionen, inzwischen wird vermehrt auch der Stresslevel ermittelt. Doch so schön Zahlen auch sind – manche Nutzer benötigen Unterstützung bei der Umsetzung der Erkenntnisse. Dabei helfen Aktivitätsziele, Atemübungen und Coachings für Fitness und Achtsamkeit. Außerdem spielt die Gesundheit eine immer wichtigere Rolle: Bis auf Fitbit Charge 4, Polar Ignite und Yamay SW336 warnen alle Tracker bei einer auffällig hohen Herzfrequenz. Die Withings ScanWatch bietet sogar eine ausgewachsene EKG-Funktion.

Immer mehr Wissen. Das digitale Abo für IT und Technik.






Immer mehr Wissen. Das digitale Abo für IT und Technik.