Fujifilm X-Pro2 gegen Olympus Pen F

Die neuen spiegellosen Systemkameras von Fujifilm und Olympus wollen mit einem edlen Analogdesign die Sehnsucht in uns wecken. Die Sehnsucht nach entschleunigter, erstklassiger Fotografie. Wir wollten wissen, ob die extravaganten spiegellosen Systemkameras mehr können als nur gut auszusehen.

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Inhaltsverzeichnis

Wenn die neuen Kameras von Fujifilm und Olympus Schauspieler wären, dann würden sie wahrscheinlich in einem extrem durchgestylten, britischen Agentenstreifen im Stile der 1960er Jahre mitspielen. Sie wären Gegenspieler in einem linkischen Drama zwischen Schein und Sein — schlicht und elegant in Schwarz gekleidet, ohne Schnörkel, mit nur dezenten Akzenten. Ihre oberste Direktive: Absolute Lässigkeit im größten Chaos; ihre Bewegungen mühelos, die Ergebnisse erstklassig.

Nun, Schauspieler sind Fujifilms X-Pro2 und Olympus’ Pen F freilich nicht. Einen Systemkampf tragen die spiegellosen Kameras allerdings schon aus — X-System gegen Micro-Four-Thirds. Beide begehren denselben Menschen-Typus: ambitionierte Hobbyfotografen mit dem Hang für Schönes und Edles. Dafür kleiden sich die Spiegellosen in ein hochwertiges Metallgehäuse im Stil analoger Spiegelreflexkameras der 1960er und 1970er Jahre. Und auch preislich kommen sie sich mit 1800 (X-Pro2) und 1200 Euro (Pen F) recht nahe.

Die Fujifilm X-Pro2 bietet dafür unter anderem einen X-Trans-Sensor im APS-C-Format (23,6 mm × 15,6 mm) und eine Auflösung von 24 Megapixeln. Der Chip ist einzigartig, denn er ahmt die Verteilung des analogen Filmkorns mithilfe eines unregelmäßigen 6x6-Farbrasters nach. Der Hersteller will so das volle Auflösungspotenzial des Sensors ausreizen und ihn unempfindlich gegen Moirés machen. Herkömmliche Sensoren schaffen dies mit einem Tiefpassfilter. Das geht aber zulasten der Auflösung.

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