WLAN-Router mit Wi-Fi 6: Asus RT-AX82U mit Gaming-Funktionen im Test

Der Breitband-Router Asus RT-AX82U funkt mit schnellem WLAN und hat Dampf unter der Haube, aber auch spezielle Gaming-Anpassungen.

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Asus RT-AX82U: WLAN-Router mit Wi-Fi 6
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Inhaltsverzeichnis

Mit dem RT-AX82U wendet sich Asus nicht nur designmäßig an Gamer: Der Router hat zusätzlich zu einem fürs Gaming vorgesehenen LAN-Port auch QoS-Funktionen, doch dazu gleich mehr. Hardwareseitig ist das Gerät gut bestückt: Ein Tri-Core-Prozessor von Broadcom (drei ARM-A7-Kerne mit je 1,5 GHz) kümmert sich um den Datenumschlag, unterstützt von 512 MByte RAM. Es funkt in beiden WLAN-Bändern ebenfalls mit Broadcom-Chips gemäß Wi-Fi 6, auf 2,4 GHz aber nur über zwei Antennen (MIMO-Streams) und liefert daher maximal 574 MBit/s brutto. Das genügt für Smartphones und Tablets allemal. Im 5-GHz-Band nutzt der Router vier Streams, was den Bruttodurchsatz bei sehr guter Funkverbindung mit einem extrabreiten Kanal (160 MHz) auf maximal 4800 MBit/s hochtreibt.

Wi-Fi-6-fähige Notebooks haben typischerweise aber nur zwei Antennen und kommen deshalb nicht über 2400 MBit/s brutto hinaus, was im Test in etwas über 900 MBit/s netto resultierte. Bei alltagstauglicheren 80 MHz Funkbandbreite waren es immerhin auch knapp 900 MBit/s. Weil das unter 1 GBit/s liegt, ist das Fehlen extraschneller Ports (Multigigabit-Ethernet) nur für jene ein Manko, die besonders flotte PCs und Netzwerkspeicher (NAS) verknüpfen wollen; sie greifen zu einem separaten Switch. Über 20 Meter durch mehrere Wände sackte der Durchsatz wie erwartet ab, aber es waren im Bestfall immer noch sehr gute 400 MBit/s drin. Ein Wi-Fi-5-Router (Fritzbox 7580) kam in der gleichen Situation höchstens auf die Hälfte (150–207 MBit/s).

Die Prozessorleistung des RT-AX82U genügte jedenfalls, um auch Datenströme der heute schnellsten Internetanschlüsse mit 1 GBit/s verlustfrei weiterzuleiten. Wir maßen bei PPPoE zwar etwas weniger, aber der Verlust lag an unserem Testrechner; die Router-CPU war laut Statusanzeige längst nicht am Anschlag und hätte womöglich mehr geliefert. Das Gerät taugt auch als halbwegs flotter NAS-Ersatz: Der NAS-Benchmark zeigte bei großen Dateien Leseraten um die 90 MByte/s; das Schreiben ging mit 59 MByte/s (NTFS-Dateisystem) beziehungsweise 55 MByte/s (ext4) etwas langsamer.

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