Welche Open-World-Spiele lohnende Ausflugsziele bieten
Detailreiche digitale Welten sind in Open-World-Spielen längst mehr als nur Schauplatz. Wir stellen sechs lohnende Titel mit spannender Spielmechanik vor.
- Jan Bojaryn
Digitale Welten werden immer größer und detailreicher, manchmal sind sie gar prozedural generiert und unterscheiden sich so bei jedem Spieldurchlauf von der vorherigen. War ein schöner Ausblick früher oft nur Dekoration, ist ein Berg am fernen Horizont nun meist ein Versprechen. Statt einer unerreichbaren, flachen Textur am Ende der Welt steht dort ein 3D-Objekt, das wirklich auf seine Besteigung wartet!
Die Faszination für neue Welten bleibt. Wann immer ein ambitionierter Titel mit besonders großen und brillant dargestellten Landschaften wirbt, zückt ein Teil des Publikums Kompass und Landkarte. Feldforschung und Fototourismus sind beliebte Hobbies in Spielen, die sich vorrangig um etwas ganz anderes drehen sollen – etwa in Red Dead Redemption 2 mit seinen Panoramalandschaften oder in Cyberpunk 2077 mit all den futuristischen Straßenschluchten. Und so halbherzig die Exploration des ganzen Universums in Elite: Dangerous auch umgesetzt wurde – die Verheißung begehbarer Himmelskörper macht einen anhaltenden Reiz des Spiels aus.
- Dank ausgedehnter Spielwelten lohnt es sich, in Open-World-Games auf Entdeckungsreise zu gehen.
- Das Erkunden der faszinierenden Welt wird dabei zur wichtigsten Spielmechanik, oft kommen noch Handwerkliches (Crafting) und Bauen hinzu.
- Weitläufige Landschaften mit außerirdischer Flora und kurioser Tierwelt: Moderne GameEngines machen es möglich.
Zuletzt hat Bethesdas überambitioniertes Rollenspiel Starfield mit dieser Idee Aufsehen erregt: Was, wenn so ein Open-World-Rollenspiel sich nicht über eine, sondern über rund 1000 begehbare Welten erstreckt? Eine gewisse Ernüchterung war praktisch programmiert. Kein Studio hat Zeit, Budget und Personal, um eintausend unterschiedliche Alien-Planeten und Monde mit eigenen Ökosystemen und Questlinien zu erschaffen, auch nicht das Studio hinter den Elder-Scrolls- und Fallout-Serien. Über weite Strecken sprach das Spiel eher NASA- als Star-Trek-Fans an: Geheimnisvolle außerirdische Lebensformen wurden aus der Ferne gescannt, anstatt Kontakt zu ihnen aufzunehmen. Wer geheimnisvolle Alien-Ruinen finden wollte, musste der halbwegs linearen Questlinie folgen. Ansonsten standen eher Neon- oder Palladium-Vorkommen im Fokus der Entdeckungen.
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