Workshop: Wie Sie alte Radios und Verstärker mit Bluetooth ausrüsten
Mit preiswerten Bluetooth-Platinen lassen sich ältere Verstärker und Radios auf einfache Weise Wireless-fähig machen. Wir zeigen Ihnen, wie das funktioniert.
- Carsten Meyer
Eines der Hauptanwendungsgebiete von Bluetooth ist die drahtlose Audio-Übertragung – das kennt man vom Smartphone-Headset, aber auch von drahtlos betriebenen "Brüllwürfeln" für den PC. Voraussetzung ist lediglich, dass das sendende Gerät (etwa ein PC, Tablet oder Smartphone) das Bluetooth-Profil A2DP beherrscht. Das dürften inzwischen alle sein: In Windows wurde es mit Version 8 eingeführt, bei Android mit Version 1.5 und auf dem Mac mit OS X Leopard (10.5). In iOS ist es seit Version 3.0 enthalten.
Die Übertragung der Audio-Daten geschieht im A2DP-Profil über den Codec SBC, den alle A2DP-fähigen Geräte unterstützen müssen. Der "Low Complexity Subband Codec" SBC verlangt nur wenig Rechenleistung und kann daher auch auf kleineren Controllern laufen, wie sie etwa auf den hier vorgestellten Modulen zum Einsatz kommen. Andere, aufwendigere oder verlustfreie Codecs sind zulässig, werden aber nicht von allen Geräten unterstützt. Welcher Codec verwendet wird, ist vom Empfänger abhängig: Beim Verbindungsaufbau einigen sich die Geräte auf den von beiden Seiten unterstützten.
Mit einer Datenrate von bis zu 345kBit/s bei einer Abtastrate von 48kHz ist der verlustbehaftete SBC aber keinesfalls "schlecht" – für den Hausgebrauch reicht er allemal, solange man nicht eine High-End-Anlage für 100.000 Euro damit ausstatten will. Trotzdem haben wir uns einige Bluetooth-Übertragungsstrecken einmal am Audio-Messplatz angesehen, zumal über die Audio-Eigenschaften der am Markt verfügbaren Module keinerlei Werte (Frequenzgang, Klirrfaktor, Störabstand und Latenz) vorlagen.
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