Schallplatten und Musikkassetten digitalisieren

Analoge Aufnahmen von Schallplatten und Musikkassetten zu digitalisieren, ist0 kein Hexenwerk. Wir zeigen, welche Hard- und Software Sie dafür benötigen.

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Lesezeit: 20 Min.
Von
  • Kai Schwirzke
Inhaltsverzeichnis

Um Ihre analogen Edelsteine in den Rechner zu befördern, benötigen Sie als Erstes ein Audio-Interface. Zwar ist die Audiowiedergabe aktueller Macs absolut ausreichend, bei der Aufnahme müssen sie allerdings passen. Mehr als einen Mono-Eingang für ein Headset gibt es nicht.

Ein gutes Interface mit zwei Line-Ein- und -Ausgängen bekommen Sie bereits für etwa 83 Euro, beispielsweise das Behringer U-Phoria UMC202HD, das mit 24 Bit und einer Sample-Frequenz von immerhin 192 kHz aufnehmen kann. Der etwas größere Bruder UMC204HD für etwa 99 Euro, er besitzt lediglich zwei weitere Ausgänge, hat in unserem Vergleichstest messtechnisch sehr gut abgeschnitten. Wesentlich mehr Geld zu investieren lohnt kaum, denn sowohl Plattenspieler als auch Kassettenrecorder sind dem U-Phoria deutlich unterlegen.

Audio- und Musikprojekte

Sie können auch ein anderes günstiges Interface erwerben, sollten aber darauf achten, dass es mit 24 Bit aufnimmt und einen regelbaren Vorverstärker besitzt. 24-Bit-Aufnahmen liefern nämlich eine theoretische Dynamik (Abstand von leisester zu lautester Stelle) von 144 dB, bei 16 Bit sind es "nur" 96 dB (6 dB Dynamik pro Bit). 24 Bit rauschen, bei ordentlicher Aussteuerung, wesentlich weniger und bieten höhere Aussteuerungsreserven. Wir kommen bei der Praxis noch einmal auf dieses Thema zurück.