c't zockt Spiele-Review: kNOW! – Das immer aktuelle Quiz
Seite 2: Google als Quizmaster
Bei beispielsweise "Quiz Ungewiss" oder "Ton für Ton" spricht man Google als "Professor Know" an – Anweisungen dazu stehen auf den jeweiligen Karten. Besonders bei "Toptreffer" fällt auf, dass der Fundus an Begriffen und Aufgaben, den der Professor zur Verfügung hat, noch recht beschränkt ist.
Ansonsten wird schnell deutlich, dass man besonders bei "Gute Frage" und "Schnellerwisser" etwas Finesse im Umgang mit Sprachassistenten braucht, um dem Google Assistant die gesuchten Begriffe und Antworten aus der Nase zu kitzeln. Unbefriedigend, wenn Google manchmal nur unkommentiert Wikipedia-Seiten ausspuckt.
Ravenburger kNOW! (5 Bilder)

Der Google Assistant ist so fehlbar wie Google selbst. So beharrte er im Test darauf, dass der originale "Krieg der Sterne"-Film im Februar 1978 erschienen sei. Dass dies das Release-Datum für Deutschland, nicht die Ersterscheinung für das Ursprungsland USA war, wollte er auch bei gezielteren Fragen – nämlich nach dem Release in den USA – nicht einsehen. Grund dafür dürfte der Standort des verknüpften Gerätes und Google-Kontos sein.
Der Google Home Mini liegt der limitierten Edition von kNOW! bei und ist in diesem Bundle ziemlich preiswert. Es geht allerdings auch einfach mit einem Google-Assistant-fähigen Smartphone. Eine zusätzliche App braucht es dazu nicht – "Professor Know" weiß Bescheid und erklärt auch die Regeln der einzelnen Spiele.
Fazit: Google muss noch lernen
kNOW! zeigt sich als ein kurzweiliges Vergnügen für Familien- oder Partyabende, am besten in größerer Runde. Der Mix aus spaßigen Minispielen und oft knackig schweren Fragen, die sich nur durch tagesaktuelles Allgemeinwissen beantworten lassen, sorgt für Spielspaß.
Wenn Google sich immer mal wieder verschluckt, hemmt das, wenn auch nicht zu schlimm den Spielfluss. Wie gut kNOW! zukünftig noch wird und ob es dem Immer-Aktuell-Anspruch gerecht wird, hängt maßgeblich von den Fähigkeiten des Google Assistant ab.
(jube)