c’t zockt spielt Loddlenaut: Meere säubern & Loddles aufziehen

Ein Cozy-Game in dem keinerlei Stress aufkommt: In Loddlenaut reinigt ein kleiner Taucher die Unterwasserwelt und züchtet niedliche Loddles.

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c't angezockt: Loddlenaut

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Lesezeit: 4 Min.
Inhaltsverzeichnis

Dunkler Schleim verklebt den Ozean des Alienplaneten GUP-14. Alte Dosen, leere Flaschen, Smartphones, Batterien und anderer Müll treiben durchs Wasser, das vor lauter Dreck stockdunkel ist. Im Spiel übernimmt man den Job, den von einem Riesenkonzern namens GUPPI hinterlassenen Dreck wegzuräumen und die Unterwasserwelt zu restaurieren – und kann sich der Aufzucht niedlicher, kaulquappenartiger Loddles widmen.

Erst einmal geht es mit einer einfachen Seifenblasenkanone dem kontaminierten Schleim an den Kragen. Der herumschwimmende Müll lässt sich einsammeln und an speziellen Stationen zu Rohstoffen recyceln. Daraus entstehen anschließend neue Werkzeuge oder Ausrüstungsgegenstände. Später hilft ein Pfützenschrubber beim Aufwischen flacher Schleimpfützen und ein Mikroplastiksauger filtert kleine Plastikteilchen aus dem Wasser. Mit Reinigungsbomben lassen sich schnelle Fortschritte in besonders dreckigen Ecken erzielen.

Mit Recycling-Material baut man in Loddlenaut weitere Ausrüstung zur Wiederherstellung der Unterwasserwelt.

Auch die kontaminierten Loddles kann man reinigen, füttern und aufziehen. Sie wachsen zu unterschiedlichen Spezies heran, geben niedliche Geräusche von sich und vermehren sich schnell. Je nachdem, was sie fressen, entwickeln einige sogar besondere Fähigkeiten und unterstützen beim Putzen oder befruchten naheliegende Unterwasserpflanzen.

Was anfangs ein wenig wie ein Survival-Game daherkommt, ist völlig unstressig: Feinde gibt es nicht. Selbst der Druck, stets darauf zu achten, dass der Sauerstoff nicht knapp wird, ist abgemildert dadurch, dass man schlimmstenfalls zurück in die Heimatbasis versetzt wird. Die verlorenen Gegenstände kann man dann später wieder einsammeln und da weitermachen, wo man aufgehört hat. Ist ein Biom zu 100 Prozent sauber, legt das Spiel dort einen Schnellreisepunkt an, der langes Hin- und Herschwimmen überflüssig macht. Der bleibt auch bestehen, wenn allmählich neuer Müll angeschwemmt wird.

Um den Mikroplastikwolken beizukommen, braucht man in Loddlenaut einen speziellen Sauger.

Die Loddles kann man hegen und pflegen, füttern, deren Eier ausbrüten oder es auch lassen und sich nur gelegentlich mit ihnen abgeben. Sie imitieren akustische Signale und folgen auf Wunsch beim Putzgang durch die Unterwasserwelt. Mehrere Biome sollen nacheinander wiederhergestellt werden, dabei enthüllt das Spiel allmählich auch die Geschichte des GUPPI-Konzerns. Die tieferliegenden Gebiete lassen sich erst erkunden, wenn aus Recycling-Material ein Tiefenwiderstandsmodul hergestellt wurde.

Die Grafik des Spiels ist je nach Einstellung mehr oder weniger pixelig. Die Farben tragen sehr zum befriedigenden Effekt des Aufräumspiels bei, denn je sauberer die Unterwasserwelt ist, umso heller wird es und die zunächst blassen Pflanzen sind im gereinigten Zustand kräftig bunt. Loddlenaut ist seit dem 16. November 2023 auf Steam für Windows und macOS verfügbar und kostet rund 20 Euro. Seit dem 13. Dezember ist das Spiel auch für das Steam Deck verifiziert. Im Test lief es problemlos auf dem Steam Deck und mit Proton 8 unter Arch Linux. Letzteres ist im Video im c’t-zockt-YouTube-Kanal zu sehen.

Ist alles sauber, erstrahlt der Ozean von GUP-14 in bunten Farben.
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Loddlenaut zählt zu den "Impact Games", die das Thema Umweltschutz in ihre Welt und die Spielmechaniken integrieren und damit helfen, Bewusstsein dafür zu schaffen. Loddlenaut macht das Thema allerdings mit schnellen Erfolgserlebnissen leicht verdaulich. Anders als beispielsweise Terra Nil ist es weniger nah an der Realität und verlegt die Verschmutzung auf einen anderen Planeten. Die Spielmechnik von Loddlenaut ist überschaubar, das Schwimmen im Meer von GUP-14 macht Spaß und die Prozentanzeige der Biome spornt an, auch die letzte im Meer treibende Schraube aufzuspüren und einzusammeln. Ein gewisser Sog, doch noch ein paar Dinge aufzuräumen, war im Test deutlich zu spüren. Die Entwicklung der Loddles lässt sich ebenso nebenbei verfolgen wie die kleine Geschichte der GUPPI-Corporation. In rund 6 Stunden ist GUP-14 weitgehend aufgeräumt, will man auch die letzte der 23 Steam-Errungenschaften einsammeln, dauert es etwas länger.

(lmd)