Kelber zu E-Patientenakte: Völliger Fehler, Sicherheitsmaßnahmen herauszunehmen
Warum die geplante E-Patientenakte für die Vertrauensbildung nicht förderlich ist, erklärt BfDI Ulrich Kelber im Interview mit dem Ärztenachrichtendienst.
Die elektronische Patientenakte (ePA) ist ein Schlüsselaspekt der Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen. Eingeführt im Jahr 2021, zielt sie darauf ab, eine umfassende digitale Sammlung medizinischer Informationen wie Notfalldaten, Medikationspläne, Arztbriefe, Dokumentationen, Rezepte und Impfnachweise bereitzustellen. Ab 2025 soll die "ePA für alle" kommen, bei der Versicherte widersprechen müssen, wenn sie diese nicht haben wollen.
Warum die geplante E-Patientenakte für die Vertrauensbildung nicht förderlich ist, erklärt BfDI Ulrich Kelber im Interview mit dem Ärztenachrichtendienst.
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Die elektronische Patientenakte (ePA) ist ein zentrales Element der Digitalisierung des Gesundheitssystems in Deutschland. Sie soll verschiedene medizinische Informationen wie Notfalldatensätze, Medikationspläne, Arztbriefe, medizinische Dokumente, Rezepte und den Impfpass enthalten. Die ePA wurde 2021 eingeführt und soll schrittweise mehr Funktionen erhalten. Sie soll die Versorgung für Patienten sowie Ärzte effektiver und besser machen, indem beispielsweise Mehrfachuntersuchungen vermieden werden, weil Informationen zu eingenommenen Medikamenten oder früheren Behandlungen stets verfügbar sind. Die Patienten entscheiden selbst, welche Informationen sie speichern wollen und wer auf die ePA zugreifen darf. Allerdings gibt es Kritik hinsichtlich des Datenschutzes und der Nutzerfreundlichkeit. Ab 2025 soll es eine "ePA für alle" geben, die die Ärztinnen und Ärzte befüllen müssen. Außerdem soll jede gesetzlich versicherte Person eine ePA bekommen, es sei denn, man widerspricht.
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