Linux-Version anzeigen - so klappt's

Wenn Sie die Versionsbezeichnung Ihres aktuellen Linux nicht auswendig wissen, gibt es zwei schnelle Wege aus dem Dilemma.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Anna Kalinowsky

Die Versionsnummer Ihrer Linux-Distribution finden Sie ganz fix heraus - wahlweilse über die GUI oder die Kommandozeile. Im Folgenden erklären wir Ihnen, wie Sie jeweils vorgehen und was Sie beachten müssen.

Unter Linux ist das Arbeiten im Terminal gängig und jeder, der viel darunter arbeitet, sollte sich zumindest ein paar Kommandos merken. Ganz wichtig und immer wieder gestellt, die Frage nach der Linux-Version: Gemeint sind damit meist zwei Werte, nämlich die Versionsnummer der Distribution, also beispielsweise Ubuntu 17, sowie die Version des Linux-Kernels. Beide Daten brauchen Sie immer wieder, um zum Beispiel in Foren nach Hilfe fragen oder bei Software-Downloads die richtigen Versionen auswählen zu können.

Für die Abfrage der Kernel-Version können Sie einfach den Befehl "uname -r" verwenden, der direkt die Versionsnummer ausgibt; "r" steht dabei für Release. Über "uname -a" bekommen Sie noch weitere Informationen, etwa zur Rechnerarchitektur - allerdings wird die Ausgabe dann recht unübersichtlich.

Wichtiger dürfte für die meisten Anwender die Frage nach der aktuellen Distributionsversion sein - die zum Beispiel immer dann ansteht, wenn Sie ein Update durchführen wollen. Hier hilft der Befehlt "lsb_release -d", der wieder eine ganz kurze Ausgabe in der Form "Ubuntu 17.10" erzeugt. Und auch hier gibt es wieder die Möglichkeit, mit einem angehängten "-a" gleich alle Infos ausgeben zu lassen, die das Programm lsb_release zur Verfügung stellen kann.

Tipp: Sie können die beiden Befehle auch gemeinsam als Alias speichern, dann müssen Sie sich das nicht merken! Öffnen Sie dazu die versteckte Datei ".bashrc" in einem Texteditor und fügen Sie beispielsweise folgende Zeile hinzu:

alias welcheversion='lsb_release -d && uname -r'


Ab der nächsten Terminal-Sitzung können Sie dann beide Informationen über den Befehl/Alias "welcheversion" abrufen – oder was auch immer Sie sich gut merken können.

Aber wir leben nicht mehr in den Nullerjahren, so ziemlich jede Distribution kann diese Informationen natürlich auch über ein grafisches Tool zur Verfügung stellen. Das Werkzeug der Wahl: Hardinfo. Falls es noch nicht installiert sein sollte, können Sie das über das Software-Center oder den Befehl "apt-get install hardinfo" nachholen. Starten Sie anschließend das Programm und wechseln Sie zum Bereich "Betriebssystem". Hier finden Sie die beiden Versionsnummern – und noch wahre Unmengen an weiteren Informationen.

Hardinfo gibt über so ziemlich alles Auskunft, was das System hergibt, unter anderem auch Details zu Grafikkarte, Prozessor oder Mainboard – alles in allem ein Tool, das Sie auf dem Schirm haben sollten.

Hardinfo listet wirklich alle wichtigen Systeminformationen sauber auf.
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(anka)