PayPal: Wie sicher ist das Bezahlen im Internet?

Wie sicher ist eigentlich PayPal? Wir erklären Ihnen, was Sie beim Bezahlen im Internet beachten müssen.

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PayPal-Schild
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Anna Kalinowsky

Online-Shopping wird immer beliebter und auch das Bezahlen geht mittlerweile ganz bequem über das Internet. Vor allem der Anbieter PayPal wird genutzt, um Online-Zahlungen zu tätigen. Dort hinterlegen Sie Ihre Konto- oder Kreditkarten-Daten und schon können Sie weltweit einkaufen. Doch ist das wirklich sicher? Wir haben für Sie Pro und Contra aufgelistet:

  1. PayPal Käuferschutz: PayPal wirbt mit dem sogenannten Käuferschutz. Das bedeutet, dass Sie Ihr Geld unkompliziert zurückbekommen, falls Sie auf einen Betrüger hereingefallen sind oder einen falschen Artikel geliefert bekommen haben. Sie haben bis zu 180 Tage Zeit, um PayPal das Problem zu melden und Ihr Geld zurückzubekommen.
  2. Datenschutz: Ein großer Vorteil der Bezahlung mit PayPal ist, dass Ihre Kontodaten nicht an den Verkäufer weitergeleitet werden. Dieser sieht ausschließlich Ihre E-Mail-Adresse. Sollte es sich bei dem Verkäufer also um einen Betrüger handeln, kann dieser wenigstens nicht mehr als den überwiesenen Betrag von Ihrem Konto abheben.
  3. Sicherheitsschlüssel: PayPal bietet seinen Kunden einen Sicherheitsschlüssel an, um das Zahlen mit dem Online-Dienst sicherer zu machen. Der Sicherheitsschlüssel ist ein kleines Gerät, das bei jeder Anmeldung einen sechsstelligen Code erzeugt, der zusammen mit Nutzernamen und Passwort angegeben werden muss. Nach der Anmeldung wird der Code sofort ungültig, sodass sich niemand anderes damit Zugriff auf Ihre Bankdaten verschaffen kann. Dieses zusätzliche Sicherheitstool kostet allerdings einmalig 23 Euro.
  1. Käuferschutz greift nicht immer: Obwohl PayPal mit seinem Käuferschutz wirbt, greift dieser nicht immer. Denn PayPal entscheidet im Streitfall selbst, ob dem Käufer oder dem Verkäufer recht gegeben wird. Es ist also nicht sicher, dass Sie als Käufer im Fall einer Beschwerde auf jeden Fall Ihr Geld zurückbekommen. Außerdem gilt der Käuferschutz nicht für Tickets, Dienstleistungen, Autos und digitale Güter.
  2. Phishing-Mails: Betrüger missbrauchen PayPal häufig in sogenannten Phishing-Mails. In diesen Mails geben sie sich als PayPal aus und fordern den Empfänger auf, auf einen Link zu klicken oder die PayPal-Zugangsdaten einzugeben. Diese Mails sehen oft täuschend echt aus und wenn Sie ein PayPal-Konto haben, könnten Sie reflexartig verleitet werden, einen Link anzuklicken. Dort wartet dann ein Virus oder Sie übermitteln Ihre Daten an Betrüger. Wachsamkeit ist also bei E-Mails von PayPal immer angebracht – besonders dann, wenn die Absender-Adresse nicht auf @paypal.de oder @paypal.com endet und Sie nicht mit Ihrem vollständigen, bei Paypal hinterlegten Namen angeredet werden.
  3. Vorwurf: PayPal friert ungerechtfertigt Konten ein: Es wird immer wieder von Fällen berichtet, in denen PayPal Konten seiner Nutzer ungerechtfertigt eingefroren hat. Das heißt, dass Sie im Ernstfall nicht an Ihr Geld auf Ihrem PayPal-Konto herankommen. Ob PayPal in den berichteten Fällen jedoch tatsächlich unwillkürlich gehandelt hat oder doch Anhaltspunkte für einen Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen hatte, können wir leider nicht nachprüfen.
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(anka)