Fedora 17 geht mit Beta auf die Zielgerade

Das Fedora-Projekt hat die Hauptarbeit an den größten Neuerungen abgeschlossen, die das für Ende Mai geplante Fedora 17 bringen soll.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Das Fedora-Projekt hat die erste und einzige Beta der für den 22. Mai geplanten Linux-Distribution Fedora 17 zum Download freigegeben. Alle größeren Neuerungen sollen bei der Beta nun vollständig umgesetzt sein; darunter etwa die als "UsrMove" bekannte Anpassung der Dateisystemstruktur, durch die alle Anwendungen und Bibliotheken unterhalb des Verzeichnisses /usr/ landen.

Seit der Alpha wurde unter anderem der Linux-Kernel auf die Version 3.3.1 aktualisiert und die in Linux 3.4 eingeflossenen Patches integriert, durch die der Kernel bei Systemen mit Sandy-Bridge-Prozessoren standardmäßig Intels Grafikkern-Stromspartechnik RC6 nutzt. Die Vorabversion von Gnome 3.4 wurde gegen die finale Version ausgetauscht, die Ende März erschienen ist; bei Gimp setzt Fedora auf den ersten Release Candidate der Version 2.8, der kürzlich veröffentlicht wurde. Auch die Komponenten der Anfang des Monats freigegebenen Cloud Computing Platform OpenStack Essex liegen bei.

Das Fedora-Projekt pflegt in seinem Wiki eine Liste der bekannten Probleme des auch "Beefy Miracle" genannten Fedora 17. Um den 8. Mai will das Projekt an Release Candidates arbeiten; die werden aber nicht so breit verteilt wie die Alpha- oder Beta-Versionen. Ursprünglich hatten sowohl die Beta als auch Fedora 17 zwei Wochen früher erscheinen sollen; beim Erstellen der Beta fanden sich allerdings einige Probleme, worauf das Projekt die Freigabe von Beta und Final zweimal um eine Woche verschob (1, 2). Bei Fedora-Projekt sind solche Verschiebungen recht häufig, daher ist nicht auszuschließen, dass sich auch der Freigabe-Termin von Fedora 17 noch einmal ändert. (thl)