Welches ist der bessere Kauf: Der Toyota GT86 oder der Subaru BRZ?

Toyobaru oder was?

Eigentlich sind Toyota GT86 und Subaru BRZ praktisch baugleich. Kleine Unterschiede gibt es bei der Abstimmung und den Farben außen und innen: Genau betrachtet erweist sich der Toyota aber als das günstigere Angebot

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Der Toyota GT86 in sportlichem Rot, kostet keinen Aufpreis. 9 Bilder
Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Gernot Goppelt
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München, 13. September 2012 – Der Toyobaru hat auch bei uns für viel Aufsehen gesorgt. Der Toyota GT86 erwies sich beim Kollegen cgl als ein Spaßgefährt erster Güte und selbst der BRZ mit Automatik, den wir in der Redaktion hatten, erwies sich als vergnüglich. Er ist sozusagen die Alternative für „Junggebliebene“, die aber wohl nur deswegen bei uns angeboten wird, weil die Automatikversion für den nordamerikanischen Markt sowieso gebaut werden muss. Abgesehen von einigen kosmetischen Unterschieden, die kaum der Rede wert sind, hat der Toyota eine etwas weichere Federungsabstimmung als einzig relevantes Unterscheidungsmerkmal – wenn überhaupt. Auch das ist in der Praxis von geringer Bedeutung, denn der Subaru BRZ ist alles anderes als ungeschickt abgestimmt. Wir würden keinen der beiden von der Bordsteinkante stoßen.

Nur eine Variante bei Toyota

Welchen man nimmt, kann man getrost davon abhängig machen, welcher Händler näher ist oder welcher der beiden günstiger angeboten wird. Die Preise stehen nun endlich fest, gestern hat auch Subaru sich geoutet. Anders als Toyota, wo es nur eine Ausstattungsvariante gibt, bietet Subaru den BRZ analog zu anderen Modellreihen als „Active“ und „Sport“ an – für 29.000 und 31.000 Euro. In beiden Fällen kostet die Automatik 1550 Euro zusätzlich. Der Toyota GT86 sortiert sich mit 29.990 in der Mitte ein, auch bei ihm kostet die Automatik 1550 Euro zusätzlich. Vordergründig ist der Subaru somit das günstigere Angebot, doch bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass dem „Active“ einige Ausstattungsmerkmale fehlen. Er hat keine Geschwindigkeitsregelanlage, ein schwächeres Audiosystem, nur eine manuelle Klimaanlage, keine beheizbaren Außenspiegel, kein Keyless Access und kein Lederlenkrad. Letzteres wirkt einfach nur arm. Das Preiskonzept ist schon von anderen Subarus bekannt: Den „Active“-Varianten fehlt eigentlich immer irgendetwas, was man gerne hätte, sodass der Einstiegspreis schon fast den Charakter eines Lockangebots hat.

Alles was dem BRZ fehlt, ist beim Toyota für einen Tausender mehr an Bord, bei Subaru dagegen muss man 2000 Euro mehr anlegen. Toyota geht aus unserer Sicht den besseren Weg: Von drei weltweit angebotenen Varianten hat sich Toyota in Deutschland nur für die „High-Grade“-Version entschieden, die einfachste Ausstattung wird nur für den Motorsport bereitgestellt, die mittlere lässt man links liegen. Subaru bietet dagegen zwei der drei Versionen an, ist aber im direkten Vergleich teurer.