US-Regierung fördert verstärkt Schutz vor Cyber-Attacken

Die US-Regierung erhöht den Etat für die Abteilung des Ministeriums für innere Sicherheit, die ein System zur automatischen Sammlung von Informationen über die staatliche IT-Infrastruktur entwickelt.

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Die US-Regierung hat in ihrem Haushalt für 2009 rund 50,5 Milliarden US-Dollar für das Department of Homeland Security (DHS) eingeplant. Neben den anderen, üblichen Posten unter anderem für die Grenzsicherung und Flugpassagierkontrolle sind 293,5 Millionen US-Dollar für die National Cyber Security Division vor allem zur Entwicklung des Systems Einstein vorgesehen. Der Etat der Abteilung betrug im Jahr 2007 noch 79 Millionen und für dieses Jahr 210 Millionen US-Dollar.

Das vom United States Computer Emergency Readiness Team US-CERT betriebene Projekt Einstein dient der automatischen Sammlung, Analyse und Verteilung sicherheitsrelevanter Informationen über die staatliche IT-Infrastruktur. Die mit Einstein gewonnenen Daten sollen den Bedarf an Sicherheitswerkzeugen aufdecken. So sollen Attacken von außerhalb wie zum Beispiel im vergangenen Jahr auf das System des US-Verteidigungsministerium frühzeitig erkannt und abgewehrt werden können.

Erstmals in der Geschichte der USA hat eine Regierung ihren Haushaltsplan dem Parlament ausschließlich online zukommen lassen. Insgesamt umfasst er 3,1 Billionen US-Dollar, davon allein 515 Milliarden US-Dollar für das Militär. Der Etat des Verteidigungsministeriums würde somit seit Amtsübernahme durch George W. Bush um 74 Prozent gesteigert. Bei Bildungs- und Sozialprogrammen sind hingegen Kürzungen vorgesehen. Das Defizit des Gesamthaushalts im kommenden Jahr würde 410 Milliarden US-Dollar betragen. (anw)