Filmbiografie von Steve Jobs uraufgeführt

Weltpremiere für den ersten Kinofilm, der sich ganz allein Steve Jobs widmet: Die Leinwandbiografie "jOBS" mit Ashton Kutcher in der Rolle des einstigen Apple-Chefs ist am späten Freitag beim Sundance-Filmfestival im amerikanischen Park City Utah uraufgeführt worden.

Das Biopic zeigt unter anderem Jobs' Anfänge als Computerpionier zusammen mit Steve Wozniak, der vom "Daily Show"-Comedian Josh Gad gespielt wird. Ebenfalls als Schauspieler dabei sind Dermot Mulroney als Mike Markkula sowie James Woods als Jack Dudman. Regisseur des Films ist der eher unbekannte Joshua Michael Stern ("Swing Vote"). Weder Apple-Mitbegründer Steve Wozniak noch die Familie des Technologie-Pioniers haben das 122 Minuten lange fertige Werk, das mit 8,5 Millionen US-Dollar nur ein kleines Budget hatte, bislang kommentiert.

Zuvor hatte sich zumindest Wozniak zu einem ersten im Internet aufgetauchten Ausschnitt negativ geäußert – die knapp einminütige Szene habe die Dynamik zwischen ihm und Jobs fehlerhaft abgebildet, sich zudem historische Freiheiten genommen. Außerdem habe er nie einen Schlips getragen. Die Filmseite Rotten Tomatoes versammelt aktuell drei Kritiken: Zwei davon eher positiv, eine negativ. Auch die Bewertungen verschiedener US-IT-Blogs fielen durchmischt aus – der Streifen sei zwar unterhaltsam, aber auch nicht besonders mutig, hieß es beispielsweise.

"jOBS", dem nach wie vor eine echte Website fehlt, soll am 19. April in den amerikanischen Kinos anlaufen. Der deutsche Starttermin ist bislang noch nicht bekannt. Das Biopic wird nicht der einzige Streifen zu dem im Oktober 2011 verstorbenen Apple-Chefs bleiben: Der renommierte Autor Aaron Sorkin ("The Social Network") plant eine deutlich größer angelegte Big-Budget-Produktion. Sie basiert in Teilen auf Jobs' offizieller Biografie und soll bei Sony Pictures entstehen. (mit Material von dpa) / (bsc)